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30 Jahre deutscher ingenieurinnenbund e.V.

bei der Umstellung auf Industrie 4.0. Ziel: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch flächendeckende Digitalisie- rung, Vernetzung und echtzeitfähige Lösungen für das Tagesgeschäft. Im Test- und Qualifikationslabor lassen sich realitätsnahe Szenarien anhand eigener Datensätze durchspielen und Lösungen für das Geschäft erarbeiten. Zielgruppe: Techniker und Ingenieure im Fertigungs- bereich, Vorstände, Geschäftsführer und Fertigungsleiter. Zudem werden dem KIT Studienarbeiten und Forschungsaufträge für Nachwuchsförderung erteilt. Digitalisierung total bedeutet erheb- liche strukturelle Veränderungen. Wie müssen sich Unternehmen aufstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Der Übergang von der heutigen IT- zentrierten Systemsicht zu einer flexiblen flächendeckenden Prozessvernetzung in unterschiedlichen Unternehmensberei- chen erfolgt schrittweise mit dem „Blick auf das Ganze“, also Praxisrelevanz, Poten- zial, Umsetzbarkeit und Mehrwert. Ich verweise auf die 5 „W“-Thesen: WARUM ist Gesamtbetrachtung wichtig? Bei der Digitalisierung sind neben der technischen Machbarkeit auch wirtschaft- liche und gesellschaftliche Verände- rungen zu betrachten. Bisher hat jede industrielle Revolution auf lange Sicht die Welt verändert. Kernfrage: Welche Erwartungen könnte Industrie 4.0 konkret nachhaltig erfüllen? WIE Ziele definieren? Ziele der flächende- ckenden Vernetzung, Digitalisierung und Echtzeitfähigkeit sollten unternehmens- spezifisch, aber auch zeitvariant definiert werden. Diese sollten sich an immer schneller aufeinanderfolgende Innovati- onszyklen anpassen. Alle drei bis fünf Jahre wechseln die Wissens- und Technologiege- nerationen. WAS ist Digitalisierung? Nicht das Endziel, sondern eine Initiative mit individuellem, flexiblem Routenplan. Bedarf: schrittweise Umsetzung möglichst einfacher Maß- nahmen für konkrete Probleme aus dem Alltag der Unternehmen. WO findet Umsetzung statt? Die digitale Transformation eines Unternehmens muss von den Entscheidungsträgern „top- down“ eingeleitet werden, die Umsetzung erfolgt „bottom-up“. Veränderungen beginnen in den Keimzellen eines Un- ternehmens durch Sensibilisierung jedes einzelnen Mitarbeiters für den Mehrwert, durch „best practices“ und mit sichtbaren Projekten vor Ort. WER gestaltet die Umsetzung? Mitarbei- ter mit der notwendigen Bildung und Qualifikation. Aus einem menschzen- trierten Blickwinkel lassen sich gehirn- gerechte Arbeitsabläufe in dynamischen Wertschöpfungsnetzwerken schneller analysieren und optimieren. Insbesondere KMU gehen das Thema Industrie 4.0 zögerlich an. Wie lässt sich dieser Prozess beschleunigen? Der Begriff „Industrie 4.0“ wird oft missinterpretiert und vorwiegend in Zusammenhang mit Industrieriesen gestellt. Gründe: einerseits die durch »Bei der Digitalisierung sind auch gesellschaftliche Ver- änderungen zu betrachten.« 33 30 JAHRE deutscher ingenieurinnenbund e.V.

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