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30 Jahre deutscher ingenieurinnenbund e.V.

selbst benötigt. Neue Modellierungspa- radigmen, Technologielösungen und Arbeitskulturen ermöglichen den Wechsel der Blickrichtung zu Innovation durch „resourceful humans“ und tragen somit maßgeblich zur effektiven und effizienten Teamarbeit in unternehmensübergrei- fenden und interkulturellen Unterneh- menspartnerschaften bei. Eine belastbare Statistik zur Innovationsstärkung durch die Implementierung digitaler Lösungen und der Veränderung von Arbeitsstrukturen ist zurzeit nicht vorhanden. Mögliche Verbesserungen werden u.a. in der Ver- einfachung von Arbeitsabläufen sowie in neuen Geschäftsmodellen und modu- laren Wertschöpfungsketten gesehen. Insgesamt geht es dabei um Stärkung der digitalen Souveränität, d.h. um digitale Leistungsfähigkeit und Handlungsfähig- keit. Als zielführend ergibt sich heute im vorwettbewerblichen Bereich die enge, zweckgebundene Partnerschaft aus Unternehmen und externen Organisatio- nen (z.B. aus Forschung und Beratung) mit komplementären Kompetenzen. Durch vernetztes Arbeiten mit den anderen Partnern und durch „sharing data and work spaces“ für das praktische Erproben können Unternehmen sich mit einer smarten Entwicklungs- und Produkti- onsumgebung vertraut machen, Ideen und Produkte frühzeitig testen oder auch Mitarbeiter qualifizieren lassen. Die praktische Umsetzung lässt sich am Beispiel des 2014 am Karlsruher Institut für Technologie gegründeten „Industrie 4.0 Collaboration Lab“ demonstrieren. Unter dem Slogan „Mittelstand trifft Forschung“ begleiten Partner aus Wirtschaft und For- schung mittelständische Unternehmen um uns alle, um die durchquerende Digi- talisierung unseres täglichen Lebens auf dem Weg zu einer Weltgesellschaft. Ihre Vision ist eine zukunftsfähige Innnovationskultur, die zu einem grundlegend veränderten Verständnis der menschlichen Möglichkeiten und Bedürfnisse im Umgang mit Techno- logien, Arbeitssystemen und natürli- chen Ressourcen führt. Wie lässt sich das praktisch umsetzen? Gefragt sind Menschen mit der Fähigkeit des vernetzten Denkens und Handelns und mit dem Blick für das große Ganze. Bisher wird der Mensch mit seinem Potenzial, trotz aller Beteuerungen, als „human resources“, aber nicht wirklich als „resourceful human“ betrachtet. Der Übergang zum „Mensch im Mittelpunt der Betrachtung“ setzt eine zukunftsfä- hige Innnovationskultur voraus, die ein grundlegend verändertes Verständnis der menschlichen Möglichkeiten und Bedürfnisse im Umgang mit Technolo- gien, Arbeitssystemen und natürlichen Ressourcen, aber auch den Menschen INDUSTRIE 4.0 COLLABORATION LAB Partner: KIT, Forschungszentrum Informatik (FZI) sowie die Unternehmen SolidLine AG, SolidWorks, Bechtle IT-Systemhaus Karlsruhe, TDM Systems GmbH, FORCAM GmbH, simus systems GmbH Das „Industrie 4.0 Collaboration Lab“ wurde in die Aktivitäten im Bereich Demonstrationsfabriken, Forschungskooperationen der „Plattform Industrie 4.0“ des BMWi aufgenommen. 30 JAHRE deutscher ingenieurinnenbund e.V. 32

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