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13.10.21: Auf geht’s – 11. proTechnicale Jahrgang hebt am ZAL TechCenter ab

Am 1. Oktober 2021 starteten 15 junge Frauen aus ganz Deutschland in das MINT-Orientierungsjahr proTechnicale. Bereits zum elften Mal führt die SOPHIA.T gGmbH das technisch fokussierte Gap Year durch, dass sich auch an internationale Abiturientinnen richtet. Dieses Jahr verzeichnete das Projekt einen neuen Rekord im Bewerbungsprozess. Bei den Interessentinnen gab es ein Plus von 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Unterstützt wird das Projekt maßgeblich von der Behörde für Wirtschaft und Innovation der Stadt Hamburg. Doch auch Unternehmen und Stiftungen leisten einen wertvollen Beitrag, etwa die Joachim Herz Stiftung oder der Stifterverband, der das Projekt im Juli 2021 als Bildungsort des Monats ausgezeichnet hat.

Die Jury des Stifterverbands hob das einzigartige Angebot hervor, „um junge Frauen im MINT-Bereich zu fördern.“ Weiter heißt es in der Begründung: „Sie beeindruckte ebenfalls, dass es um weit mehr als nur um die Vermittlung fachlicher Kompetenzen geht. Denn proTechnicale stärkt auch die Persönlichkeiten der Teilnehmerinnen, damit sie in einer oft noch von Männern dominierten Arbeitswelt ihren Weg gehen.“ Daher stehen für die Teilnehmerinnen neben Mathematik und Physik, Technischem Zeichnen und Computer Aided Design auch Selbstreflexion, Rhetorik sowie Team- und Konfliktmanagement auf der Agenda. Ergänzt wird dieser Mix durch mehrwöchige Praktika im In- und Ausland, Netzwerkveranstaltungen und Firmen-Speed-Datings, etwa mit ai-omatic solutions, Covestro, Synergeticon, Tesla oder Vossloh.

Dass es nach wie vor Bedarf an Förderprogrammen für weiblichen MINT-Nachwuchs gibt, zeigen die im August 2021 veröffentlichten Zahlen für Deutschland. Laut statistischem Bundesamt haben 348.799 Studentinnen im Wintersemester 2020/21 ein MINT-Studium begonnen. Ihnen gegenüber stehen 753.144 Studenten. Die Anzahl der weiblich Studierenden ist in den letzten Jahren zwar gestiegen, aber im Verhältnis der Geschlechter gesehen nur langsam. So starteten zehn Jahre zuvor 234.007 weibliche und 581.916 männliche MINT-Studierende in Deutschland. „Wir haben mit unserem Projekt durchaus einen Anteil an der positiven Tendenz. Immerhin entscheiden sich mehr als 90 Prozent unserer Absolventinnen für ein MINT-Studium“, berichtet Friederike Fechner, Projektleiterin von proTechnciale. „Darauf können und wollen wir uns natürlich nicht ausruhen.
Daher arbeiten wir daran, noch mehr junge Frauen zu erreichen, um ihre technischen Talente zu fördern und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.“ So gibt es zum Beispiel die Chance für Interessentinnen an einem Mentoring-Programm und digitalen Events teilzunehmen. Die Agenda für die Teilnehmerinnen gestaltet sich abwechslungsreich und bietet in den nächsten Wochen unter anderem ein Business-Planspiel, eine Exkursion zum Umweltzentrum und Sitz der Hamburger Klimaschutzstiftung Gut Karlshöhe, ein Intensivtraining zu Grundlagen der Zivilluftfahrt und erstmalig einen Drohnenbau-Workshop, der in Kooperation mit den Dronemasters durchgeführt wird. Die meisten Seminare und Veranstaltungen finden an der Homebase des Projekts statt, dem ZAL TechCenter, einem der innovativsten Forschungszentren für die zivile Luftfahrt weltweit.

Weitere Informationen sind auf der Website zu finden unter www.protechnicale.de.  

Direkte Einsichten in den Alltag unserer Teilnehmerinnen gibt es auf Instagram @protechnicale und im Blog https://ingenieurinnenderzukunft.wordpress.com/ 

Berliner Erklärung: Rückschritte verhindern – Gleichstellung in der Corona-Krise weiter voranbringen!

Rückschritte verhindern – Gleichstellung in der Corona-Krise weiter voranbringen!

Berlin, 12. Mai 2020 

Die 17 Frauenverbände der Berliner Erklärung fordern die Bundesregierung auf, engagierter für konkrete Verbesserungen bei der Gleichberechtigung einzutreten. Die Corona-Krise legt nach Ansicht der Verbände nicht nur die bestehenden Defizite in der Gleichstellungspolitik offen, sie ist auch besorgniserregend für die gleichstellungspolitische Entwicklung in Deutschland. Denn die Krise wird für viele Verzögerungen als Erklärung genutzt, um Maßnahmen nicht mehr in dieser Legislaturperiode abzuschließen.

Aktuell wird ein zentrales gleichstellungspolitisches Vorhaben des Koalitionsvertrags, die Verschärfung und Ausweitung des Gesetzes für mehr Frauen in Führungspositionen, massiv in Frage gestellt. Der vorliegende Gesetzentwurf, der sich in der Ressortabstimmung befindet, wird insbesondere vom Bundeswirtschaftsministerium abgelehnt, wegen der angeblich unzumutbaren Mehrbelastung für die Unternehmen und weil darin Forderungen aufgestellt werden, die über den Koalitionsvertrag hinausgehen. „In der Corona-Krise werden die Defizite der Gleichstellung wie im Brennglas sichtbar: Frauen stehen in vorderster Reihe, um die Krise zu bewältigen. Aber sie müssen auch vorne stehen, wenn es um Führungsverantwortung in der Wirtschaft und um gerechte Bezahlung geht. Die Politik steht in der Pflicht, hier nicht nachzulassen. Das gilt für Bund und Länder gleichermaßen. Wir erwarten jetzt konkrete Verbesserungen für die Frauen in Deutschland. Wir sind in Sorge und die Zeit drängt“, erklärt Monika Schulz-Strelow, Präsidentin von FidAR e. V., Frauen in die Aufsichtsräte, im Namen der Initiatorinnen.

Die zentralen Forderungen der Berliner Erklärung zur Bundestagswahl 2017 haben nichts an Dringlichkeit verloren. Wir fordern unverändert:

· Gleichberechtigte Teilhabe

· Gleiche Bezahlung

· Verbindlichkeit, Transparenz und Monitoring von Gleichstellungspolitik

Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD vereinbart: „Wir wollen noch vorhandene strukturelle Hemmnisse abbauen und werden dazu eine ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie entwickeln und mit einem Aktionsplan umsetzen.“

Auch soll eine Einrichtung gegründet werden, die sich wissenschaftlich fundiert mit Fragen der gerechten Partizipation von Frauen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Gesundheitswesen, Medien und Wissenschaft befasst. Bis zum Ende der Legislaturperiode im September 2021 stehen noch wichtige Teile dieser vereinbarten Maßnahmen auf der Agenda. Allerdings bleibt nicht mehr viel Zeit, sie umzusetzen.

Den Stand der Umsetzung der Forderungen zur Gleichstellung analysiert die Berliner Erklärung laufend. Die Ergebnisse werden unter www.berlinererklaerung.de veröffentlicht. Zwischenzeitlich haben die Initiatorinnen mit allen Parteien, die vor zwei Jahren bereit waren, ihre gleichstellungspolitischen Ziele für die Bundestagswahl 2017 zu erläutern, Gespräche zur gleichstellungspolitischen Halbzeitbilanz geführt, zuletzt mit der neuen Parteispitze der SPD.

Das überfraktionelle Bündnis der Berliner Erklärung existiert seit 2011. Aktuell gehören ihm 17 Frauenverbände als Initiatorinnen an:

· Business und Professional Women (BPW) Germany, 1.600 Mitglieder (Deutschland) 30.000 Mitglieder in 100 Ländern, Uta Zech, Präsidentin www.bpw-germany.de

· Deutscher Ärztinnenbund e. V. (DÄB), 1.800 Mitglieder, Dr. Christiane Groß M.A., Präsidentin www.aerztinnenbund.de

· Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen im DAV, 270 Mitglieder, Dr. Alexandra Nöth, Vorsitzende www.davanwaeltinnen.de

· Deutscher Frauenrat (DF), Dachverband von rund 60 Mitgliedsverbänden, in denen mehr als 12 Millionen Frauen organisiert sind. Mona Küppers, Vorsitzende www.frauenrat.de

· deutscher ingenieurinnenbund e. V. (dib), 400 Mitglieder, Sylvia Kegel, Vorstand www.dibev.de

· Deutscher Juristinnenbund e. V. (djb), 3.100 Mitglieder, Prof. Dr. Maria Wersig, Präsidentin www.djb.de

· Deutscher LandFrauenverband e. V. (dlv), 500.000 Mitglieder, Petra Bentkämper, Präsidentin www.landfrauen.info

· EAF Berlin | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft, 2.000 Unterstützer/innen, Dr. Helga Lukoschat, Vorsitzende www.eaf-berlin.de

· European Women’s Management Development International Network e.V. (EWMD Deutschland), 470 Mitglieder in Deutschland; 900 Mitglieder europa- und weltweit, Ariane Bischoff, President www.ewmd.org

· FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V., 900 Mitglieder, Monika Schulz-Strelow, Präsidentin www.fidar.de

· Frauen im Management e. V. (FIM), 180 Mitglieder, Bärbel Jacob, Bundesvorstand www.fim.de

· Journalistinnenbund e. V. (jb), 400 Mitglieder, Friederike Sittler, Vorsitzende www.journalistinnen.de

· Pro Quote Film e. V., 1500 Unterstützer*innen, Barbara Rohm, Vorsitzende. www.proquote-film.de

· ProQuote Medien e. V., 200 Mitglieder, 5.000 Unterstützerinnen und Unterstützer, Maren Weber, Vorsitzende www.pro-quote.de

· ProQuote Medizin, 700 unterstützende Unterschriften, davon 80 Professoren und Professorinnen, Prof. Dr. Gabriele Kaczmarczyk, Initiatorin pro-quote-medizin.de

· Verband deutscher Unternehmerinnen e. V. (VdU), 1.800 Mitglieder und Interessentinnen, 16 Landesverbände, Jasmin Arbabian-Vogel, Präsidentin www.vdu.de

· Working Moms – Pro Kinder Pro Karriere e. V. (WM), 450 Mitglieder, Lucia Mathée, Vorsitzende www.workingmoms.de

Folgende Verbündete tragen die Forderungen der Berliner Erklärung 2017 mit:

· BAG kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen www.frauenbeauftragte.de

· Bücherfrauen e. V. www.buecherfrauen.de

· bukof - Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen www.bukof.de

· Deutscher Akademikerinnenbund e. V. www.dab-ev.org

· Deutscher Hebammenverband e. V. www.hebammenverband.de

· Digital Media Women www.digitalmediawomen.de

· Femtec Alumnae e. V. www.femtec-alumnae.org

· Fondsfrauen www.fondsfrauen.de

· Frauen in der Immobilienwirtschaft e. V. www.immofrauen.de

· Frauenpolitischer Rat Land Brandenburg e. V. www.frauenpolitischer-rat.de · Landesfrauenrat Berlin e. V. www.lfr-berlin.de

· Landesfrauenrat Hamburg e. V. www.landesfrauenrat-hamburg.de

· Landesfrauenrat Rheinland-Pfalz e. V. www.landesfrauenrat-rlp.de

· Pro Quote Bühne e.V. www.proquote-buehne.de

· Prout at work-foundation www.proutatwork.de

· Soroptimist International Deutschland www.soroptimist.de

· Union deutscher Zonta Clubs www.zonta-union.de

· Verband alleinerziehender Mütter und Väter Bundesverband e. V. www.vamv.de

· Verband berufstätiger Mütter (VBM) e. V. www.vbm-online.de

· Webgrrls.de www.webgrrls.de

· Women in Film and Television Germany (WIFTG) www.wiftg.de