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Berliner Erklärung: Rückschritte verhindern – Gleichstellung in der Corona-Krise weiter voranbringen!

Rückschritte verhindern – Gleichstellung in der Corona-Krise weiter voranbringen!

Berlin, 12. Mai 2020 

Die 17 Frauenverbände der Berliner Erklärung fordern die Bundesregierung auf, engagierter für konkrete Verbesserungen bei der Gleichberechtigung einzutreten. Die Corona-Krise legt nach Ansicht der Verbände nicht nur die bestehenden Defizite in der Gleichstellungspolitik offen, sie ist auch besorgniserregend für die gleichstellungspolitische Entwicklung in Deutschland. Denn die Krise wird für viele Verzögerungen als Erklärung genutzt, um Maßnahmen nicht mehr in dieser Legislaturperiode abzuschließen.

Aktuell wird ein zentrales gleichstellungspolitisches Vorhaben des Koalitionsvertrags, die Verschärfung und Ausweitung des Gesetzes für mehr Frauen in Führungspositionen, massiv in Frage gestellt. Der vorliegende Gesetzentwurf, der sich in der Ressortabstimmung befindet, wird insbesondere vom Bundeswirtschaftsministerium abgelehnt, wegen der angeblich unzumutbaren Mehrbelastung für die Unternehmen und weil darin Forderungen aufgestellt werden, die über den Koalitionsvertrag hinausgehen. „In der Corona-Krise werden die Defizite der Gleichstellung wie im Brennglas sichtbar: Frauen stehen in vorderster Reihe, um die Krise zu bewältigen. Aber sie müssen auch vorne stehen, wenn es um Führungsverantwortung in der Wirtschaft und um gerechte Bezahlung geht. Die Politik steht in der Pflicht, hier nicht nachzulassen. Das gilt für Bund und Länder gleichermaßen. Wir erwarten jetzt konkrete Verbesserungen für die Frauen in Deutschland. Wir sind in Sorge und die Zeit drängt“, erklärt Monika Schulz-Strelow, Präsidentin von FidAR e. V., Frauen in die Aufsichtsräte, im Namen der Initiatorinnen.

Die zentralen Forderungen der Berliner Erklärung zur Bundestagswahl 2017 haben nichts an Dringlichkeit verloren. Wir fordern unverändert:

· Gleichberechtigte Teilhabe

· Gleiche Bezahlung

· Verbindlichkeit, Transparenz und Monitoring von Gleichstellungspolitik

Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD vereinbart: „Wir wollen noch vorhandene strukturelle Hemmnisse abbauen und werden dazu eine ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie entwickeln und mit einem Aktionsplan umsetzen.“

Auch soll eine Einrichtung gegründet werden, die sich wissenschaftlich fundiert mit Fragen der gerechten Partizipation von Frauen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Gesundheitswesen, Medien und Wissenschaft befasst. Bis zum Ende der Legislaturperiode im September 2021 stehen noch wichtige Teile dieser vereinbarten Maßnahmen auf der Agenda. Allerdings bleibt nicht mehr viel Zeit, sie umzusetzen.

Den Stand der Umsetzung der Forderungen zur Gleichstellung analysiert die Berliner Erklärung laufend. Die Ergebnisse werden unter www.berlinererklaerung.de veröffentlicht. Zwischenzeitlich haben die Initiatorinnen mit allen Parteien, die vor zwei Jahren bereit waren, ihre gleichstellungspolitischen Ziele für die Bundestagswahl 2017 zu erläutern, Gespräche zur gleichstellungspolitischen Halbzeitbilanz geführt, zuletzt mit der neuen Parteispitze der SPD.

Das überfraktionelle Bündnis der Berliner Erklärung existiert seit 2011. Aktuell gehören ihm 17 Frauenverbände als Initiatorinnen an:

· Business und Professional Women (BPW) Germany, 1.600 Mitglieder (Deutschland) 30.000 Mitglieder in 100 Ländern, Uta Zech, Präsidentin www.bpw-germany.de

· Deutscher Ärztinnenbund e. V. (DÄB), 1.800 Mitglieder, Dr. Christiane Groß M.A., Präsidentin www.aerztinnenbund.de

· Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen im DAV, 270 Mitglieder, Dr. Alexandra Nöth, Vorsitzende www.davanwaeltinnen.de

· Deutscher Frauenrat (DF), Dachverband von rund 60 Mitgliedsverbänden, in denen mehr als 12 Millionen Frauen organisiert sind. Mona Küppers, Vorsitzende www.frauenrat.de

· deutscher ingenieurinnenbund e. V. (dib), 400 Mitglieder, Sylvia Kegel, Vorstand www.dibev.de

· Deutscher Juristinnenbund e. V. (djb), 3.100 Mitglieder, Prof. Dr. Maria Wersig, Präsidentin www.djb.de

· Deutscher LandFrauenverband e. V. (dlv), 500.000 Mitglieder, Petra Bentkämper, Präsidentin www.landfrauen.info

· EAF Berlin | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft, 2.000 Unterstützer/innen, Dr. Helga Lukoschat, Vorsitzende www.eaf-berlin.de

· European Women’s Management Development International Network e.V. (EWMD Deutschland), 470 Mitglieder in Deutschland; 900 Mitglieder europa- und weltweit, Ariane Bischoff, President www.ewmd.org

· FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V., 900 Mitglieder, Monika Schulz-Strelow, Präsidentin www.fidar.de

· Frauen im Management e. V. (FIM), 180 Mitglieder, Bärbel Jacob, Bundesvorstand www.fim.de

· Journalistinnenbund e. V. (jb), 400 Mitglieder, Friederike Sittler, Vorsitzende www.journalistinnen.de

· Pro Quote Film e. V., 1500 Unterstützer*innen, Barbara Rohm, Vorsitzende. www.proquote-film.de

· ProQuote Medien e. V., 200 Mitglieder, 5.000 Unterstützerinnen und Unterstützer, Maren Weber, Vorsitzende www.pro-quote.de

· ProQuote Medizin, 700 unterstützende Unterschriften, davon 80 Professoren und Professorinnen, Prof. Dr. Gabriele Kaczmarczyk, Initiatorin pro-quote-medizin.de

· Verband deutscher Unternehmerinnen e. V. (VdU), 1.800 Mitglieder und Interessentinnen, 16 Landesverbände, Jasmin Arbabian-Vogel, Präsidentin www.vdu.de

· Working Moms – Pro Kinder Pro Karriere e. V. (WM), 450 Mitglieder, Lucia Mathée, Vorsitzende www.workingmoms.de

Folgende Verbündete tragen die Forderungen der Berliner Erklärung 2017 mit:

· BAG kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen www.frauenbeauftragte.de

· Bücherfrauen e. V. www.buecherfrauen.de

· bukof - Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen www.bukof.de

· Deutscher Akademikerinnenbund e. V. www.dab-ev.org

· Deutscher Hebammenverband e. V. www.hebammenverband.de

· Digital Media Women www.digitalmediawomen.de

· Femtec Alumnae e. V. www.femtec-alumnae.org

· Fondsfrauen www.fondsfrauen.de

· Frauen in der Immobilienwirtschaft e. V. www.immofrauen.de

· Frauenpolitischer Rat Land Brandenburg e. V. www.frauenpolitischer-rat.de · Landesfrauenrat Berlin e. V. www.lfr-berlin.de

· Landesfrauenrat Hamburg e. V. www.landesfrauenrat-hamburg.de

· Landesfrauenrat Rheinland-Pfalz e. V. www.landesfrauenrat-rlp.de

· Pro Quote Bühne e.V. www.proquote-buehne.de

· Prout at work-foundation www.proutatwork.de

· Soroptimist International Deutschland www.soroptimist.de

· Union deutscher Zonta Clubs www.zonta-union.de

· Verband alleinerziehender Mütter und Väter Bundesverband e. V. www.vamv.de

· Verband berufstätiger Mütter (VBM) e. V. www.vbm-online.de

· Webgrrls.de www.webgrrls.de

· Women in Film and Television Germany (WIFTG) www.wiftg.de

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Reaktionen auf Berliner Erklärung

09.06.2017 Pressemitteilung

Die Berliner Erklärung 2017: Forderungskatalog der 17 Frauenverbände findet überwiegend positives Echo

Berlin, 09.06.2017: Zwei Tage führten die 17 Vorsitzenden von Deutschlands größten Frauenverbänden einen intensiven Austausch mit sechs Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten der politischen Parteien.
Mit der Berliner Erklärung 2017, die am 30.5. veröffentlicht wurde, wenden sich mehr als 12,5 Millionen Frauen an die Politik. www.berlinererklaerung.de 

Für die CDU stand stellvertretend für Bundeskanzlerin Angela Merkel die saarländische Ministerpräsidentin und stellvertretende CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer den siebzehn Frauenverbänden Rede und Antwort. Sie unterstützte vor allem die Forderung nach funktionierender und systematischer Erfassung der Gleichstellungspolitik und betonte: „Monitoring darf keinesfalls bloße Pflichtübung sein.“

Der SPD-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Martin Schulz bezeichnete sich im Gespräch mit den Frauen-verbänden als „entschiedenen Kämpfer“ für die Gleichberechtigung und verwies auf die hohe Übereinstim-mung der Frauenforderungen mit den Zielsetzungen der SPD. Das überfällige Pflegeberufegesetz hält Schulz für einen erforderlichen nächsten Schritt. Gleichstellungspolitische Maßnahmen wolle er in einem Aktionsplan bündeln. Dietmar Bartsch als Spitzenkandidat der Linken betonte, dass die Berliner Erklärung bei seiner Partei „offene Türen einlaufe“ und die Forderungen der Linken teils über die der Verbände hinausgingen; es gehe ihm aber vor allem um die Durchsetzung des „großen Ganzen“ in der Sozialpolitik.

Katrin Göring-Eckardt, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, betonte im Austausch mit den Vertreterinnen der Berliner Erklärung die Notwendigkeit des Neudenkens beim Ehegattensplitting, denn „Chancen, Macht, Geld und Zeit müssen gerecht zwischen Männern und Frauen geteilt werden.“

Die FDP dagegen steht den Forderungen der Berliner Erklärung 2017 kritisch gegenüber, wie Katja Suding, stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen, im Gespräch mit den Frauenverbänden betonte. Nach ihrer Überzeugung solle sich die Politik auf die Rahmenbedingungen konzentrieren wie bessere Betreu-ungsangebote und Flexibilisierung der Arbeitswelt und auch künftig auf freiwillige Selbstverpflichtungen der Wirtschaft setzen. Suding: „Quoten lehne ich weiterhin ab.“

Als Vertreter der CSU zeigte sich der bayerische Innenminister und CSU-Spitzenkandidat Joachim Herrmann aufgeschlossen für die Anliegen der Frauenverbände. Er stand der Quote nicht mehr ablehnend gegenüber und sagte zu, insbesondere den Vorschlag einer Quotierung von Wahllisten für eine ausge-wogenere Gremienbesetzung eingehend zu prüfen.

Unter den angefragten sieben Parteien hatte einzig die AfD keinen Gesprächspartner benannt; sie kündigte inzwischen an, schriftlich zu den übermittelten Forderungen Stellung nehmen zu wollen.

Insgesamt hochzufrieden mit den ersten Ergebnissen ihrer politischen Gespräche mit Spitzenkandida-tinnen und Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl, setzen die Vertreterinnen der Berliner Erklärung 2017 nun auf die konkrete Umsetzung in den Wahlprogrammen. Initiatorin Monika Schulz-Strelow vom Verband Frauen in die Aufsichtsräte (FidAR): „Wir werden überprüfen, was in die Wahlprogramme konkret aufgenommen wird, fragen erneut nach und machen die Antworten öffentlich. Gemeinsam bleiben wir dran!“

Das überfraktionelle Bündnis der Berliner Erklärung existiert seit 2011. Aktuell gehören ihm 17 Frauenverbände an:
Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen im Deutschen Anwaltverein, 266 Mitglieder, Silvia C. Groppler, Vorsitzende www.davanwaeltinnen.de
Business und Professional Women (BPW) Germany, 1.600 Mitglieder (Deutschland) 30.000 Mitglieder in 100 Ländern, Uta Zech, Präsidentin www.bpw-germany.de
Deutscher Ärztinnenbund e.V. (DÄB), 1.800 Mitglieder, Dr. Christiane Groß M.A., Präsidentin www.aerztinnenbund.de
Deutscher Frauenrat (DF), Dachverband von 59 Mitgliedsverbänden, in denen mehr als 12 Millionen Frauen organisiert sind. Mona Küppers, Vorsitzende .
deutscher ingenieurinnenbund e.V. (dib), 400 Mitglieder, Sylvia Kegel, Vorstand www.dibev.de
Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), 2.700 Mitglieder, Ramona Pisal, Präsidentin www.djb.de
Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv), 500.000 Mitglieder, Brigitte Scherb, Präsidentin www.landfrauen.info
EAF Berlin | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft, 2.000 Unterstützer/innen, Dr. Helga Lukoschat, Vorsitzende www.eaf-berlin.de
European Women’s Management Development International Network e.V. (EWMD), 470 Mitglieder in Deutschland; 900 Mitglieder europa- und weltweit; Sieglinde Schneider, Präsidentin www.ewmd.org
FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V., 680 Mitglieder, Monika Schulz-Strelow, Präsidentin www.fidar.de
Frauen im Management e.V. (FIM), 180 Mitglieder, Bärbel Jacob, Bundesvorstand www.fim.de
Journalistinnenbund e.V. (jb), 400 Mitglieder, Rebecca Beerheide, Vorsitzende www.journalistinnen.de
ProQuote Medien e.V., 200 Mitglieder, 5.000 Unterstützerinnen und Unterstützer, Maren Weber, Vorsitzende www.pro-quote.de
ProQuote Medizin, 700 unterstützende Unterschriften, davon 80 Professoren und Professorinnen, Prof. Dr. Gabriele Kaczmarczyk, Initiatorin www.pro-quote-medizin.de
ProQuote Regie e.V., 1000 Unterstützer*innen, Barbara Rohm, Vorsitzende www.proquote-regie.de
Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU), 1.800 Mitglieder und Interessentinnen, 16 Landesverbände, Stephanie Bschorr, Präsidentin www.vdu.de
Working Moms – Pro Kinder Pro Karriere e.V. (WM), 450 Mitglieder, Ina Steidl, Vorsitzende Verbandsvorstand www.workingmoms.de
Weitere Informationen:
www.berlinererklaerung.de; #BerlinerErklärung2017
Pressekontakt: Monika Schulz-Strelow, Präsidentin FidAR e.V. Email: praesidentin@fidar.de, Tel: 030 887 14 47 16

Berliner Erklärung 2017

Wahlforderungen von 16 Frauenverbänden

Berlin, 30. Mai 2017 – Mit einem Katalog von Forderungen wenden sich mehr als 12,5 Millionen Frauen aus 16 Frauenverbänden in der Berliner Erklärung 2017 an die Parteien zur Bundestagswahl. Unter www.berlinererklaerung.de wurden die Forderungen am Dienstag, 30.Mai 2017, veröffentlicht – rund vier Monate vor der Wahl am 24. September. Im Mittelpunkt steht das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen. Es geht außerdem um Entgeltgleichheit und darum, die leichstellungspolitik verbindlich umzusetzen, sie transparent zu gestalten und die Entwicklung regelmäßig zu prüfen. PM Berliner Erklärung 2017 zum download

Die Unterzeichnerinnen fordern, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der kommenden Legislaturperiode weitere Schritte in Richtung Gleichstellung unternehmen. Es müssen schnell neue Meilensteine mit klaren Vorgaben definiert und erreicht werden, heißt es in der Erklärung der Verbände. Denn nach 100 Jahren Frauenwahlrecht, 70 Jahren Grundgesetz und 25 Jahren aktivem Gleichstellungsauftrag als Ergänzung des Artikels 3, Abs. 2 Grundgesetz haben Frauen in Deutschland lange genug gewartet und Kompromisse gemacht. 
Im Einzelnen fordern die Verbände eine paritätische Teilhabe nicht nur in den Aufsichtsräten und in den Führungsebenen der Privatwirtschaft, sondern auch in der Politik sowie in den Aufsichts-, Beratungs- und Vergabegremien bei Medien, Kultur, Medizin und Wissenschaft. Um gleiche Bezahlung im Job zu erreichen, ist das neue Gesetz für Entgelttransparenz ein erster Schritt, um geschlechterspezifische Unterschiede bei den Einkommen zu stoppen. Weitere gesetzliche Regelungen und zielführende Maßnahmen wie transparente, umfassende Prüfverfahren zur geschlechterdifferenzierten Entgeltanalyse in allen Betrieben mit Betriebsratspflicht und Abschaffung des Ehegattensplittings in seiner jetzigen Form sind aber notwendig. Außerdem braucht Gleichstellungspolitik Verbindlichkeit, Transparenz und die Kontrolle des Erreichten. Nur dann kann sie gemäß § 2 der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien als „durchgängiges Leitprinzip“ erfolgreich sein.  

Der Forderungskatalog wird von Spitzenvertreterinnen des Bündnisses Berliner Erklärung 2017 in einer gemeinsamen Aktion am 31. Mai und 1. Juni 2017 folgenden Repräsentantinnen und Repräsentanten der zur Bundestagswahl antretenden demokratischen Parteien übergeben:  
Martin Schulz (SPD)
Katrin Göring-Eckardt (Bündnis90/Die Grünen)
Dr. Dietmar Bartsch (Die Linke)
Katja Suding (Vertretung Christian Lindner, FDP)
Joachim Herrmann (CSU)
Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU)

 


Das überfraktionelle Bündnis der Berliner Erklärung existiert seit 2011. Aktuell gehören ihm 16 Frauenverbände an:

Business und Professional Women (BPW) Germany, 1.600 Mitglieder (Deutschland) 30.000 Mitglieder in 100 Ländern, Uta Zech, Präsidentin. www.bpw-germany.de
Deutscher Ärztinnenbund e.V. (DÄB), 1.800 Mitglieder, Dr. Christiane Groß M.A., Präsidentin. www.aerztinnenbund.de
Deutscher Frauenrat (DF), Dachverband von 59 Mitgliedsverbänden, in denen mehr als 12 Millionen Frauen organisiert sind. Mona Küppers, Vorsitzende. www.frauenrat.de
deutscher ingenieurinnenbund e.V. (dib), 400 Mitglieder, Sylvia Kegel, Vorstand. www.dibev.de
Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), 2.700 Mitglieder, Ramona Pisal, Präsidentin. www.djb.de
Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv), 500.000 Mitglieder, Brigitte Scherb, Präsidentin. www.landfrauen.info
EAF Berlin | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft, 2.000 Unterstützer/innen, Dr. Helga Lukoschat, Vorsitzende. www.eaf-berlin.de
European Women’s Management Development International Network e.V. (EWMD), 470 Mitglieder in Deutschland; 900 Mitglieder europa- und weltweit; Sieglinde Schneider, Präsidentin. www.ewmd.org
FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V., 680 Mitglieder, Monika Schulz-Strelow, Präsidentin. www.fidar.de
Frauen im Management e.V. (FIM), 180 Mitglieder, Bärbel Jacob, Bundesvorstand. www.fim.de
Journalistinnenbund e.V. (jb), 400 Mitglieder, Rebecca Beerheide, Vorsitzende. www.journalistinnen.de
ProQuote Medien e.V., 200 Mitglieder, 5.000 Unterstützerinnen und Unterstützer, Maren Weber, Vorsitzende. www.pro-quote.de
ProQuote Medizin, 700 unterstützende Unterschriften, davon 80 Professoren und Professorinnen, Prof. Dr. Gabriele Kaczmarczyk, Initiatorin. pro-quote-medizin.de
ProQuote Regie e.V., 1000 Unterstützer*innen, Barbara Rohm, Vorsitzende. www.proquote-regie.de
Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU), 1.800 Mitglieder und Interessentinnen, 16 Landesverbände, Stephanie Bschorr, Präsidentin. www.vdu.de
Working Moms – Pro Kinder Pro Karriere e.V. (WM), 450 Mitglieder, Ina Steidl, Vorsitzende Verbandsvorstand. www.workingmoms.de

Weitere Informationen: www.berlinererklaerung.de  #BerlinerErklärung2017

PM Berliner Erklärung 2017   zum download

Der dib beim Girls´ Day mit 3D Druck und Laser Cutten

deutscher ingenieurinnenbund e.V. (dib)
Berlin, den 27.04.2016

 

Der dib beim Girls´ Day mit 3D Druck und Laser Cutten -
MINT-Berufe gewinnen an Attraktivität für Frauen – nachhaltig.

Es ist eine Erfolgsstory: Seit nun 30 Jahren gibt es den deutschen ingenieurinnenbund, seit 17 Jahren den Girls ‘Day mit bislang 1,8 Mill. Teilnehmerinnen, seit  neun Jahren den Nationalen Pakt für Frauen in Mint-Berufen - und seit 2015 sind schon 32 % aller Studienanfängerinnen und -anfänger in den MINT-Fächern Frauen.

„Es ist mein Ziel, Frauen und Mädchen für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern.“, so Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, die sich heute beim Besuch im Fab Lab Berlin vom Engagement der Organisatorinnen und Teilnehmerinnen überzeugen wird.

Das Angebot des dib zum Girls´ Day richtet sich insbesondere an Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund. Ingenieurinnen des deutschen Ingenieurinnenbundes stellen sich und ihre Arbeit vor. Bei einer praktischen Einführung werden die Mädchen im Fab Lab an Lasercutter und 3D Drucker arbeiten.

 

Hintergrundinformationen

Der Workshop zum Girls‘ Day ist eine Kooperation zwischen dem deutschen ingenieurinnenbund e. V. (dib), dem PexLab und dem Fab Lab, das die Räumlichkeiten und Maschinen zur Verfügung stellt. Ziel des Workshops ist es, Mädchen für technische Berufe zu sensibilisieren und insbesondere ihr Interesse an digitalen Anwendungen und Entwicklungen zu wecken.
Die Organisatorin des Workshops, Peggy Sylopp, ist Gründerin und Geschäftsführerin des PexLab.space und Mitglied im deutschen ingenieurinnenbund.

 

Über den dib:

Seit über 30 Jahren setzt sich der dib für Frauen in technischen Berufen ein. Das bundesweit aktive Netzwerk besteht aus 22 Regionalgruppen. Neben gegenseitiger persönlicher Unterstützung in beruflichen und fachlichen Fragen, liegt der Schwerpunkt in der nationalen und internationalen Lobby- und Gremienarbeit.

 

Pressemitteilung vom 27.04.2017 (zum download)
Kontakt: dib Berlin, Heike Landsberg, Rappoltsweiler Str. 18 in 14169 Berlin
Tel. +49 30 859 38 73

deutscher ingenieurinnenbund e.V. (dib) | International Network of Women in Engineering and Science (INWES) | Freising, November 2016

Freising, den 4.11.2016

Neues europäisches Netzwerk von Frauen in technischen Berufen gegründet: INWES Europe

Technische Berufe gewinnen an Attraktivität – weltweit.  Anlässlich der Eröffnung seiner Jubiläumstagung zum 30-jährigen Bestehen übernimmt der deutsche ingenieurinnenbund e.V. (dib) den Vorsitz des neu gegründeten europäischen Netzwerks.

„Internationale Fachkräfte und ihre Zusammenarbeit werden immer wichtiger – wir zeigen, welche Chancen und Berufswege dabei gerade für Frauen in den technischen Berufen europaweit offenstehen.“, so Sylvia Kegel, Vorstandsmitglied im dib und neugewählte Vorsitzende des Netzwerks „INWES Europe“.

„INWES believes Strength is in Unity”. Diesem Motto der Präsidentin Kong-Joo Lee folgend, wird das Netzwerk INWES Europe die politische Stimme von Frauen in der Technik nun auch auf europäischer Ebene geltend machen.

Netzwerken und Austausch ist Programm auf der Tagung „Wissen schaf(f)t Macht | Science. Knowledge. Power.“ in Freising vom 4. bis 6.11.2016:  Die UNESCO hat der Tagung ihre Schirmherrschaft verliehen. Dazu sagt Dr. Lutz Möller, stellvertretender Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission: „Forschung und Entwicklung brauchen die besten Köpfe. Der Frauenanteil ist jedoch gerade in wissenschaftlich-technischen Führungspositionen noch erschreckend niedrig. Dies zu ändern, dazu braucht es gezielte Förderung, neue Regeln, Vernetzung und auch gemeinsame Artikulation von starken Positionen – die Ziele von INWES Europe.“

Hintergrundinformationen

Über den dib:

Seit 30 Jahren setzt sich der dib für Frauen in technischen Berufen ein. Das bundesweit aktive Netzwerk besteht aus 22 Regionalgruppen. Neben gegenseitiger persönlicher Unterstützung in beruflichen und fachlichen Fragen, liegt der Schwerpunkt in der nationalen und internationalen Lobby- und Gremienarbeit.

Über die Jahrestagung in Freising:

Der deutsche ingenieurinnenbund e.V. lädt alle interessierten Frauen zur jährlichen Tagung und Feier des 30-jährigen Bestehens ins Kardinal-Döpfner-Haus in Freising ein.  Anmeldungen per email oder vor Ort möglich. Alle Informationen zum Programm gibt es unter dibtagung2016.

Über INWES - International Network of Women in Engineering and Science:

Die UNESCO World Conference on Science regte 1999 die Gründung eines internationalen Netzwerks von Frauen in Naturwissenschaft und Technik an.

INWES wurde 2002 als Netzwerk von nationalen Verbänden von Frauen in MINT gegründet und repräsentiert heute mehr als 200.000 Frauen in über 40 Ländern.

Das Board Meeting findet in Freising vom 2.-3.11.2016 statt und die INWES Regional Conference gemeinsam mit der Jubiläumstagung vom 4. - 6.11.2016.

Mit dem Ziel, die Reichweite und Wirksamkeit des Netzwerks auch in anderen Regionen der Welt zu vergrößern, fördert INWES die Gründung von regionalen Netzwerken. INWES und der deutsche ingenieurinnenbund e.V. richten diese Jahrestagung zugleich als „Regional Conference Europe 2016“ gemeinsam aus.

 

Pressemitteilung vom 4.11.2016
Pressekonferenz im Kardinal Döpfner Haus, Domberg 27, 85354 Freising
am 4.11.2016,  17.15 (vor Tagungseröffnung)

Kontakt: Sylvia Kegel, Tagungsleitung und Vorstandsressort Finanzen
Tel. +49 171 3373227  
sylvia.kegel@dibev.de

Presse: Eva Hartmann, Leiterin Geschäftsstelle,
Tel. +49 160 94753216 tagung@dibev.de 

Internet: www.dibev.de  und www.dibtagung2016.de

 

25.03.2015

Die women&work macht ganz viel MINT - dib - Podium zum Thema "Wie wertvoll sind Fachkenntnisse heute wirklich?"

Die women&work macht ganz viel MINT

MINT-Cluster zeigt spannende Karriereperspektiven für Frauen (Bonn, 25. März 2015)

Erfolgreiche Ingenieurinnen oder IT-lerinnen sind heute zwar nicht mehr so selten, aber sie sind nach wie vor selten sichtbar. Auch in diesem Jahr gibt die women&work daher am 25. April in Bonn den MINT-Berufen ein breites Forum, um gerade jungen Frauen zu zeigen, wie erfolgreiche Karrieren in der MINT-Branche aussehen.

Am 25. April von 10:00 bis 17:30 Uhr können ambitionierte Frauen Kontakte zu knapp 100 Top-Arbeitgebern knüpfen - darunter eine große Anzahl von Firmen aus dem MINT-Bereich, wie Air Liquide, BASF, Bayer, Bilfinger, BMW, BP, Bosch, Continental, Dell, Deutsche Telekom, GE, HARTING, HeidelbergCement, SAP, Siemens oder ThyssenKrupp. Wer sich gezielt auf die Gespräche mit den Unternehmen vorbereiten möchte, kann sich noch bis zum 20. April für vorterminierte Gespräche bei den ausstellenden Unternehmen anmelden.

„Ohne Frauen fehlt der Technik ´was. Das gilt ja leider auch noch für 2015, auch wenn sich schon deutlich sichtbar einiges zum Besseren verändert hat“, sagt Sylvia Kegel Vorstandsfrau beim deutschen ingeneurinnenbund e.V. „Wir sind seit vier Jahren auf der women&work und was uns ganz besonders gut gefällt ist, wie selbstverständlich die MINT-Berufe sich auf der women&work weiblich anfühlen.“ Der deutsche ingenieurinnenbund wird auch in diesem Jahr wieder eine Podiumsdiskussion moderieren. Passend zum Schwerpunktthema der women&work 2015 „Wertschöpfung Mensch“ hat das Ingenieurinnen-Netzwerk Expertinnen eingeladen, um über die Werthaftigkeit von Fachkenntnissen zu diskutieren.

Women-MINT-Slam

Und auch der Women-MINT-Slam hat schon Tradition auf der women&work. Elf MINT-Frauen haben in den letzten vier Jahren auf höchst inspirierende Weise gezeigt, wie wichtig es ist, die „richtigen Spielzüge und Werkzeuge“ einzusetzen, um in die Führungsetagen von Wirtschaft und Wissenschaft zu gelangen. „In den fünf Jahren ihres Bestehens ist die women&work zu einem Forum geworden, um das Potenzial ambitionierter Frauen im MINT-Bereich sichtbar zu machen“, sagt Christina Haaf, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit bei „Komm, mach MINT.“. „Ich freue mich darüber, dass wir diese sehr authentischen Einblicke in Karrierewege und Führungsstrategien mit dem diesjährigen Women-MINT-Slam fortsetzen können“ MINT und Wertschöpfung MINT und Wertschöpfung liegen eng beieinander. Dessen ist sich Dr. Ulrike Struwe, Leiterin des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen, sicher. „Im MINT-Bereich zeigt sich, dass hochqualifizierte junge Frauen dazu beitragen, die Qualität von Forschung und Produktentwicklung voranzubringen.“ Doch nicht nur das. Auch der in vielen MINT-Bereichen zunehmende Fachkräftemangel zwingt die Unternehmen dazu, das vorhandene Potenzial an MINT-Fachkräften auszuschöpfen.

„Der gravierende Fachkräfteengpass in den MINT-Branchen bedeutet für die deutsche Wirtschaft jährlich einen Wertschöpfungsverlust in Milliardenhöhe“, sagt Ralph Appel, Direktor des VDI – Verein Deutsche Ingenieure e.V. „Wir müssen daher vermehrt Frauen für MINT-Berufe begeistern, denn sie sind in den ingenieurwissenschaftlichen Berufen deutlich unterrepräsentiert.“ MINT- die wirksame Startrampe für den weiblichen Erfolg Für die Attraktivität und Innovationsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland ist Vielfalt und Chancengleichheit von erfolgsrelevanter Bedeutung. Deshalb informieren auch die GI, Gesellschaft für Informatik, der Bitkom, und „MINT-Zukunft schaffen“ auf der women&work zu weiblichen Chancen in MINT-Berufen. Bereits zum zweiten Mal findet daher das vom Bitkom veranstaltete Speed-Mentoring statt. „Mentees“ kommen hier mit erfahrenen Führungskräften und Managerinnen aus der MINT-Branche ins Gespräch und lernen voneinander. Denn gerade beim Thema Innovation ist die technische, kreative Kompetenz von Frauen gefragt: Von Anfang an, das heißt, von der Idee, zur Entwicklung bis zum Vertrieb. Insbesondere die Trend-Themen „Industrie 4.0“ und die weitere Digitalisierung durch „Big Data“ werden nicht nur für neue Berufsfelder sorgen, sondern auch das kreative Potenzial von Männern und Frauen benötigen, um den Wandel wertschöpfend zu gestalten. „Die weibliche Sichtweise spielt eine wichtige Rolle“, sagt Andrea Kunwald, Presseverantwortliche „MINT Zukunft schaffen“. „Die MINT-Branche bietet jetzt und in Zukunft viele Führungschancen für Frauen. Und mit einem steigenden Frauenanteil in der Unternehmensführung steigt auch die Eigenkapitalrendite. Das ist ein deutlicher Wertschöpfungsfaktor für die Unternehmen.“

Die women&work findet am 25. April 2015 von 10:00 – 17:30 Uhr im World Conference Center Bonn, Platz der Vereinten Nationen 2 in 53113 Bonn statt. Der Messebesuch ist kostenfrei! Weitere Infos gibt es unter www.womenandwork.de

Podium „No return on investment? - Wie Frauen gläserne Schranken überwinden“ auf dem Messe-Kongress women&work

PRESSEMITTEILUNG vom 22.05.2013

„No return on investment? - Wie Frauen gläserne Schranken überwinden“ auf dem Messe-Kongress women&work

Dr. Martine Herpers, die Vorsitzende von erfolgsfaktor FRAU, moderiert dieses Podium auf der women&work, Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen, der am 8.Juni 2013 in Bonn stattfindet.

Die Keynote zur Podiumsdiskussion “No return on investment? - Wie Frauen gläserne Schranken überwinden“” hält Prof. Dr. phil. Christiane Funken, Leiterin des Fachgebiets Medien- und Geschlechtersoziologie, Technische Universität Berlin und Autorin der gleichnamigen Studie.

Trotz hervorragender Ausbildung, Einsatzfreude und breiter Erfahrung kommen doch immer noch ganz wenige Frauen ganz oben auf der Karriereleiter an. Warum ist das so? Auf der women&work am 8. Juni in Bonn diskutieren mit der Moderatorin Dr. Martine Herpers:

 - Thomas Sattelberger, ehemaliger Telekom-Vorstand / Vorsitzender der BDA/BDI Initiative MINT Zukunft schaffen

- Sylvia Kegel, selbständige Unternehmensberaterin / Vorstandsmitglied dib

- Sabine Kauper, Aufsichtsrätin, SKW Stahl Metallurgie Holding AG und Kapsch Traffic Com AG

- Ina Ferber, freiberufliche Personalberaterin.

In der Diskussion über die gläserne Decke liegen oft die Nerven blank. Auf der einen Seite stehen, diejenigen, die wissen, dass Fähigkeiten und Neigungen bei Frauen und Männern ziemlich gleich verteilt sind, und die Frauen als die Bildungsgewinnerinnen ihre Fähigkeiten auch in Spitzenpositionen unter Beweis stellen könnten. Auf der anderen Seite stehen die, für die nur die Leistung zählt und die erbringen Männer scheinbar lieber als Frauen. Auch viele Frauen, die es in höhere Positionen geschafft haben, betonen, dass jede Frau es schaffen kann, die ihre Leistung zeigt und bereit ist die Opfer zu bringen, die ein Managementjob erfordert.

„Leistung wird leider immer noch mit Anwesenheit gleichgesetzt und das macht es vielen Frauen, die meist eine bessere Work-Life-Balance leben möchten schwer, sich für Führungspositionen zu entscheiden“ erklärt Martine Herpers von erfolgsfaktor FRAU eine der Komponenten der gläsernen Decke und ergänzt, dass „neue Technologien die Verbindung von Privaten und Beruflichen gerade im Management immer erleichtern, aber ein Umdenken leider noch nicht stattgefunden hat.“

„Wer uns glauben machen will, das läge alles nur an fehlenden Kinder- betreuungsmöglichkeiten oder doch einfach an den Frauen selber, übersieht die wirksamen, subtilen Mechanismen von alten Gewohnheiten“ stellt Sylvia Kegel, Vorstandsmitglied des deutschen ingenieurinnenbundes, dazu fest.

Frau Sabine Kauper betont: „gläserne Schranken werden erst dann verschwinden, wenn der gesellschaftliche Bewusstseins- und Rollenwandel in Deutschland vollumfänglich vollzogen ist.“

Da der Bewusstseinswandel noch lange dauern kann, fordern viele eine gesetzliche Quote für Frauen in Führungspositionen oder Aufsichtsräten. Der Standpunkt von Thomas Sattelberger macht diese Forderung deutlich: „Nur im Viererpack kommt der Erfolg: erstens durch das verpflichtende Commitment der Unternehmensleitungen, zweitens durch den kräftigen Druck der "Graswurzelbewegungen" von unten, drittens durch exzellentes Talentmanagement der Personalfunktionen und viertens durch die gesetzliche Quote zur Sicherung der Nachhaltigkeit und Durchgängigkeit.“

Bei der Podiumsdiskussion wird zunächst geklärt, was Leistung und Karriere in deutschen Unternehmen bedeutet und dann auf verschiedene Mechanismen zur Überwindung der gläsernen Decke eingegangen.

Über die women&work: Die women&work ist Deutschlands größter Messe-Kongress für Frauen, der 2012 mit dem Innovationspreis "Land der Ideen" in der Kategorie "Wirtschaft" ausgezeichnet wurde. Auf der women&work treffen ambitionierte Besucherinnen am 8. Juni 2013 in Bonn von 10.00 bis 17.30 Uhr das Who-is-Who der deutschen Unternehmen. Vorterminierte Vier-Augen-Gespräche, spannende Kontakte mit knapp 100 Top-Unternehmen aus Deutschland und ein umfangreiches Kongress-Programm helfen den Frauen beim persönlichen Networking und bei der erfolgreichen Karriereplanung. Die women&work findet unter der Schirmherrschaft von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Über den deutschen ingenieurinnenbund e.V (dib): Der dib ist seit 1986 Jahren der Berufsverband für Frauen in technischen Berufen. Das bundesweit aktive Netzwerk besteht aus derzeit 18 Regionalgruppen. Neben gegenseitiger persönlicher Unterstützung in beruflichen und fachlichen Fragen liegt der Schwerpunkt in der nationalen und internationalen Lobby- und Gremienarbeit. Der dib ist unter anderem im Deutschen Frauenrat, in Landesfrauenräten und verschiedenen Ingenieurkammern der Länder sowie im International Network of Women Engineers and Scientists (INWES) vertreten. Der dib ist auf der Karriere-Meile mit einem Stand, zusammen mit „komm mach MINT.“ vertreten.Alle weiterführenden Informationen unter www.dibev.de.

PRESSEKONTAKT: AoN – Agentur ohne Namen GmbH, Die Andersdenker. Melanie Vogel Stebenring 2 53175 Bonn Mobil: 0163-8452210 mv@agenturohnenamen.de  www.agenturohnenamen.de www.womenandwork.de

12.09.2013

Zehn "Spitzenfrauen"-Verbände aus Wirtschaft, Forschung und Medien fordern mehr Frauenquote im Wahlkampf

Die Stimmen von Frauen entscheiden die Bundestagswahl - doch die Wahlkämpfer schert das wenig.

Berlin, 12.09.2013  "Unsere Forderungen werden ignoriert", kritisiert Annette Bruhns von ProQuote Medien, "als sei Frauenpolitik nur etwas für Wahlprogramme und erschöpfe sich ansonsten im Für und Wider des Betreuungsgeldes."

Zehn Frauenverbände üben bei der Durchsetzung der Gleichstellung in den Führungsgremien der Unternehmen sowie auf dem Arbeitsmarkt den Schulterschluss: für die Quote und für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern bei gleicher Arbeit. Dazu zählen neben ProQuote Medien e.V. auch Branchenverbände der Juristinnen, Ingenieurinnen und Ärztinnen sowie die Initiative "Frauen in die Aufsichtsräte" (FidAR) oder der mächtige LandFrauenverband mit seiner halben Million Mitglieder.

"Frauen in Führungspositionen - das ist ein deutsches Schauermärchen am Ende einer fast ergebnislosen Legislaturperiode", bilanziert FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow, "Wahlversprechen trösten darüber nicht hinweg".

Bei der Aktion "Spitzenfrauen fragen Spitzenkandidaten" am 17. Mai dieses Jahres im Bundestag versprach Kanzlerkandidat Peer Steinbrück dem Aktionsbündnis, dass die SPD nicht nur eine Quote von 40 Prozent für die Aufsichtsräte einführen wolle, sondern auch für Vorstände - und zwar bis 2017.

Ursula von der Leyen (CDU) kündigte erst für 2020 eine starre Aufsichtsratsquote an. Die Spitzenkandidatinnen der Linken, Sahra Wagenknecht, und von Bündnis90/Die Grünen, Katrin Göring-Eckardt, machten sich für starre Frauenquoten stark, die ihre Parteien längst prägten - und zwar positiv.

Die Gesprächsprotokolle sind nachzulesen auf www.spitzenfrauen-fragen.de

"Wir machen weiter", erklärt Martine Herpers von "erfolgsfaktor FRAU": "Nach der Wahl ist auch für uns vor der Wahl". Für den Herbst plant das Bündnis weitere öffentliche Aktionen.

Aktuelle Aussagen von Spitzenpolitikern zur Frauenführungsfrage lesen Sie unter: www.pro-quote.de/politiker.

Ansprechpartnerinnen:

Henrike von Platen, BPW Germany, hvp@bpw-germany.de, Tel: 030 31170515

Dr. Regine Rapp-Engels, Deutscher Ärztinnenbund (DÄB), presse@aerztinnenbund.de, Tel.: 030 88683748

Sylvia Kegel, deutscher ingenieurinnenbund (dib), info@dibev.de, Tel: 0700 342 38 342

Ramona Pisal, Deutscher Juristinnenbund (djb), geschaeftsstelle@djb.de, Tel: 030 4432700

Brigitte Scherb, Deutscher LandFrauenverband (dlv), info@landfrauen.info, Tel: 030 284492910

Dr. Martine Herpers, erfolgsfaktor FRAU, info@erfolgsfaktor-frau.de, Tel: 0163 7047338

Rena Bargsten, EWMD, president.germany@ewmd.org, Tel: 0172 4119058

Monika Schulz-Strelow, FidAR, praesidentin@fidar.de, Tel: 030 887144716

Annette Bruhns, ProQuote Medien, kontakt@pro-quote.de, Tel: 040-557 751 55

Prof. Gabriele Kaczmarczyk, Pro Quote Medizin, kontakt@pro-quote-medizin.de

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Bundestagsaktion „Spitzenfrauen fragen Spitzenkandidaten“:

Steinbrück verspricht eine 40 Prozent-Vorstandsquote bis 2017

Von der Leyen: „Das Land braucht die Quote“

Berlin, 17. Mai. Wann kommt die Quote? – das war die zentrale Frage, mit der die Präsidentinnen von zehn Frauenverbänden heute fünf Spitzenpolitiker aller Bundestagsparteien konfrontierten. Zu den weitestgehenden Versprechen ließ sich SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hinreißen, dessen Partei nicht nur eine Quote von 40 Prozent für die Aufsichtsräte einführen will, sondern auch für Vorstände – und zwar schon bis 2017. Offenbar war er beeindruckt von dem starken Aufgebot des anderen Geschlechts, das mit Spitzenvertreterinnen aus Wirtschaft, Forschung, Medizin, Medien sowie aus dem ländlichen Raum aufwartete: „Dagegen ist ja ein Untersuchungsausschuss harmlos“, sagte Steinbrück.

„Nicht die Frauen brauchen die Quote – denn die sind schon gut genug – sondern das Land“, sagte Ursula von der Leyen, die heute als stellvertretende Parteivorsitzende die Bundeskanzlerin vertrat. Das Konzept der Union: Bis 2020 soll es mit Flexi-Quoten weitergehen, ab dann soll eine starre Quote von 30 Prozent für die Aufsichtsräte gelten. Von der Leyen schwebt als Sanktion vor, dass Aufsichtsratsmitglieder ihren Anspruch auf Entgelt verwirken, wenn sie nicht die Frauenquote erfüllen.

Der Koalitionspartner hatte den Verbänden wenig anzubieten: keine Quote – denn die sei ein „sehr starker Eingriff in die unternehmerische Freiheit“, so Heinrich Kolb, der als Vize-Fraktionsvorsitzender FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle vertrat. „Es bringt auch nichts, wenn man Frauen auf die gläserne Decke hievt“, sagte Kolb und bemühte das Bild von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, dass „Frauen auf dem Sonnendeck“ nichts brächten, wenn sich „im Maschinenraum nichts verändert“. Kolb wähnte die Gleichstellung bereits auf einem guten Weg.

Die Spitzenkandidatinnen von der Linken, Sahra Wagenknecht, und Bündnis 90/ Die Grünen bezeichneten sich als überzeugte Verfechterinnen der Quote. „Ich bin gerne Quotenfrau“, betonte Katrin Göring-Eckardt. „Es wird eine Frau niemals irgendwohin gewählt, nur weil sie eine Frau ist. Und schon gar nicht bleibt sie nur deswegen in einer Spitzenposition.“ 

„Wir haben viele schöne Versprechen bekommen, inklusive von der Regierungspartei CDU“, bilanzierte Schulz-Strelow die Aktion, „wir werden die Politik nach der Wahl an ihnen messen.“ Hohe Erwartungen weckten auch die Pläne von Peer Steinbrück, in den ersten 100 Tagen als künftiger Kanzler die Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern gesetzlich auf den Weg zu bringen – durch Transparenz und gegebenenfalls Interventionen.

„Es wurde deutlich wahrgenommen, dass zehn Frauenverbände den Schulterschluss üben“, so die gemeinsame Haltung der versammelten Spitzenfrauen. „Allein dadurch entsteht der notwendige politische Druck.“

 

„Spitzenfrauen fragen Spitzenkandidaten“ am 17. Mai in Berlin

Steinbrück, von der Leyen, Wagenknecht, Göring-Eckardt und Kolb antworten Frauenverbänden

Am 17. Mai treffen sich führende Frauenverbände in Berlin zur Aktion „Spitzenfrauen fragen Spitzenkandidaten“. Alle im Bundestag vertretenen Parteien werden im Vorfeld zur Bundestagswahl am Freitagmorgen zu ihrer Frauenpolitik befragt.
Um 8 Uhr besuchen neun Verbandspräsidentinnen Ursula von der Leyen, Vize-Vorsitzende der CDU, um 9.15 Uhr Heinrich Kolb, Vize-Chef der FDP-Bundestagsfraktion, um 10.15 Uhr Sahra Wagenknecht, Spitzenkandidatin der LINKEN, anschließend Katrin Göring-Eckardt von Bündnis 90/Die Grünen und, um 12.30 Uhr, Peer Steinbrück, Kanzlerkandidat der SPD.

Die Fragen nach Quote, Equal Pay und Gleichstellung stellen Henrike von Platen von Business and Professional Women (BPW) Germany, Dr. Regine Rapp-Engels vom Deutschen Ärztinnenbund (DÄB, Unterstützer von ProQuote Medizin), Sylvia Kegel vom deutschen ingenieurinnenbund (dib), Ramona Pisal vom Deutschen Juristinnenbund (DJB), Dr. Martine Herpers von erfolgsfaktor FRAU (efF), Rena Bargsten von European Women’s Management Development (EWMD), Monika Schulz-Strelow von FidAR (Frauen in die Aufsichtsräte), Brigitte Scherb vom Deutschen LandFrauenverband (dlv), Annette Bruhns von ProQuote Medien.

Informationsblatt des dib zum download

Pressemeldung zur Veranstaltung

Pressevertreter sind eingeladen, die Aktion zu begleiten. Bitte akkreditieren Sie sich bis zum 13. Mai 14 Uhr per E-Mail: kontakt@pro-quote.de.
Im Anschluss an die Aktion findet um 14.30 Uhr eine Pressekonferenz der teilnehmenden Verbände statt im Office K61, Kurfürstendamm 61,10707 Berlin.

Für Vorabberichterstattung erreichen Sie die Verbände hier:
BPW Germany, hvp@bpw-germany.de, Tel: 030 31170515
Deutscher Ärztinnenbund (DÄB) presse@aerztinnenbund.de, Tel.: 030 88683748
deutscher ingenieurinnenbund (dib), info@dibev.de Tel: 0700 342 38 342
Deutscher Juristinnenbund (djb) geschaeftsstelle@djb.de Tel: 030 4432700
Deutscher LandFrauenverband (dlv) info@landfrauen.info Tel: 030 284492910
erfolgsfaktor FRAU, info@erfolgsfaktor-frau.de, 0163 7047338
EWMD, president.germany@ewmd.org, 0172 4119058
FidAR, praesidentin@fidar.de, Tel: 030 887144716
ProQuote Medien, kontakt@pro-quote.de, Tel: 040 55775156

Quote EU-weit auf den Weg gebracht

Pressemitteilung vom 30.11.2012

Der deutsche ingenieurinnenbund e.V. begrüßt die Annahme des Richtlinienvorschlages  für eine Frauenquote in Aufsichtsräten in börsennotierten Unternehmen. Bis 2020 müssen 40% der zu besetzenden Aufsichtsratsposten mit Frauen besetzt sein.

Viviane Reding, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und EU – Justizkommissarin hat am 14. November 2012 in Brüssel gegen harte Widerstände ihren Vorschlag auf den Weg gebracht, der die gläserne Decke zerschlagen wird. Unsichtbare Barrieren für Frauen, die in Managementpositionen streben, sollen durchbrochen werden.
Nun muss der Richtlinienvorschlag von Reding im Europäischen Parlament diskutiert und verabschiedet werden. Der dib unterstützt die Diskussion pro Quote.

Der deutsche ingenieurinnenbund e.V. fordert bereits seit 1988 eine Quotierung im Ingenieurbereich.

Wir fordern daher die Bundesregierung auf, sich in der Diskussion für die Quote einzusetzen.

PM als PDF

“Technik schafft Zukunft“ ist das Thema der Jahrestagung des deutschen ingenieurinnenbundes e.V. vom 16. bis 18.11.2012 in Berlin

Pressemitteilung 02. November 2012

“Technik schafft Zukunft“
ist das Thema der Jahrestagung des deutschen ingenieurinnenbundes e.V.
vom 16. bis 18.11.2012 in Berlin

Lässt sich Zukunft erforschen? Wie kann mit Hilfe der Technik Zukunft simuliert oder gestaltet werden? Welche Folgen hat Technik auf uns? Wie lassen sich die vielfältigen Wissenszuwächse unter die Leute bringen?

Dazu bietet der dib ein umfassendes Programm an. Beginnend am Freitag mit Exkursionen in verschiedenen Ministerien und dem Europäischen Patentamt wird ein science slam zum Thema „ Zukunftsvisionen und Realität“ am Abend im Amerikahaus veranstaltet. Vier Wissenschaftlerinnen werden antreten und ihr Fachgebiet in Kurzvorträgen erläutern.

Am Samstag findet die Tagung im Mendelsohnbau (IG-Metall-Haus) am Mehringplatz von 09.15-18.30 Uhr statt. „ Frauen meistern nicht nur Technik, sondern unsere Professorinnen zeigen täglich auch, dass Frauen Technik erschaffen“, sagt Frau Prof. Dr. Monika Gross, Präsidentin der Beuth-Hochschule und Schirmherrin der diesjährigen Tagung. Frau Prof. Dr. Monika Gross wird die Tagung mit einem Grußwort persönlich eröffnen.
Wie mit Technik Zukunft geschaffen werden kann, zeigt der anschließende Vortag. Frau Prof. Dr.-Ing. Kaysser-Pyzalla, wissenschaftliche Geschäftsführerin des Helmholtz-Zentrums Berlin, stellt den Neutronen-Forschungsreaktor BERII und die Synchrotronquelle BESSY II vor und erläutert u.a. neue Beschleuniger-Technologien und ihre Anwendung.
Womit beschäftigt sich Zukunftsforschung? Antworten gibt der Vortrag: „Zukunftsforschung und Verkehrsplanung – Synergien nutzen“ von Frau Prof. Dr.-Ing. Ahrend, Professorin an der TU Berlin.
In zahlreichen Workshops mit Titeln wie z.B. „Die Zukunft des Stromhandels“ oder „Experimentelle Planetenphysik“ oder „Mathematische Modellierung und Simulation“ wird das Tagungsthema bearbeitet und vertieft. Eine thematische Führung durch das Deutsche Technikmuseum, das Science Center Ottobock  und eine politische Diskussion zu Zukunftsvisionen mit einem Mitglied des Deutschen Bundestages runden das Programm ab.

Für Mädchen gibt es ein eigenständiges Programm. Sie können Experimente mit den Labgirls durchführen und das Hochspannungslabor besuchen. 

Anmeldung und weitere Informationen finden Sie unter www.dibev.de.

Die Veranstalterinnen:
Seit über 25 Jahren setzt sich der deutsche ingenieurinnenbund für Frauen in technischen Berufen ein. Das bundesweit aktive Netzwerk besteht aus derzeit 19 Regionalgruppen.


Kontakt: Heike Landsberg, Ansprechpartnerin RG-Berlin, rg-berlin@dibev.de

Pressemitteilung als PDF

Veranstaltung „Top-Ingenieurinnen – Begegnung mit ausgezeichneten Frauen aus dem Südwesten“

PRESSEMITTEILUNG 29. März 2012

Veranstaltung „Top-Ingenieurinnen – Begegnung mit ausgezeichneten Frauen aus dem Südwesten“

Staatssekretär Ingo Rust: "Ingenieurinnen sollen motiviert werden, ihr Potenzial und ihre beruflichen Möglichkeiten zu nutzen"

"Mit 12 Prozent Frauenanteil in Baden-Württemberg sind die Ingenieurinnen immer noch unterrepräsentiert. Jedoch sind die Karriere- und Zukunftschancen für Ingenieurinnen hervorragend. Deshalb möchten wir junge Frauen mit dieser Veranstaltung motivieren, ihr Potenzial und ihre beruflichen Möglichkeiten zu nutzen", erklärte Ingo Rust, Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, heute (29.3) anlässlich der Veranstaltung „Top-Ingenieurinnen – Begegnung mit ausgezeichneten Frauen aus dem Südwesten“.

Ziel der Veranstaltung mit Vortrag, Talkrunde und World Café war es, Rollenvorbilder zu präsentieren und jungen Ingenieurinnen Mut für den eigenen Karriereweg zu machen. "Das Innovationspotenzial von Frauen soll verdeutlicht und die breit gefächerten Chancen für Ingenieurinnen aufgezeigt werden“, so Rust.

Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens im Jahr 2011 zeichnete der deutsche ingenieurinnenbund e.V. (dib) die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands aus, darunter auch drei, die in Baden-Württemberg leben und arbeiten. In einer Talkrunde haben die drei Top-Ingenieurinnen aus den Zukunftsbranchen Luft- und Raumfahrttechnik, dem Energiesektor und der Automobilbranche mit weiteren Gästen das Thema „Ingenieurinnen in Baden-Württemberg – ein wichtiger Innovationsfaktor für die Wirtschaft“ diskutiert.

Dr.-Ing. Kira Stein, Vorstandsmitglied des Deutschen Frauenrats und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes beleuchtete in ihrem Impulsvortrag „Daniela Düsentrieb gehört die Zukunft“ die Situation und die Chancen von Ingenieurinnen. Anschließend gab es die Möglichkeit, sich gemeinsam mit den Ingenieurinnen und Vertreterinnen von Verbänden in einem World Café über „Wege in die Zukunft“ auszutauschen.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg und dem dib im Rahmen der Landesinitiative "Frauen in MINT-Berufen in Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung" ausgerichtet. Ziel der Landesinitiative ist es, mehr Mädchen und junge Frauen für eine gewerblich-technische Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu gewinnen und die Karriereförderung von MINT-Frauen zu unterstützen.

 Weitere Informationen finden Sie unter:

Verantwortlich: Petra Mayerhofer, Projekt TOP25

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Weitere Informationen zum Projekt TOP25

DLR-Ingenieurin zählt zu den TOP 25 Ingenieurinnen Deutschlands

Anja Frank, Leiterin der Abteilung Versuchsanlagen beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Lampoldshausen, gehört zu den 25 Ingenieurinnen, die der deutsche ingenieurinnenbund e.V. (dib) in diesem Jahr für ihre Arbeit, sei es als Unternehmerin, Wissenschaftlerin oder Politikerin auszeichnete.

Anja Frank hat allen Grund zur Freude: Die 40-jährige Leiterin der Abteilung Versuchsanlagen beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)  in Lampoldshausen wurde am 14. Dezember 2011 im Rahmen einer Feierstunde zu einer der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands ausgezeichnet. Für die Wahl entscheidend waren dabei die aktuelle Position der Ingenieurin und ihre Verantwortung . Der vom deutschen ingenieurinnenbund e.V. (dib) ausgelobte Wettbewerb trägt maßgeblich zur öffentlichen Würdigung bedeutender Leistungen in den Ingenieurwissenschaften bei, fördert die Netzwerkbildung  junger Frauen in MINT-Berufen, also in den Arbeitsbereichen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, und stellt „Erfolgsgeschichten“ in den Mittelpunkt. „Anja Frank hat uns beeindruckt, da sie bereits als junge Ingenieurin eine herausragende Position innehat und dem DLR-Standort Lampoldshausen das europäische Prädikat 'Best in Class' bei der Testdatengenerierung verschafft hat“, begründet Petra Mayerhofer, Initiatorin des Projekts TOP25, die Auszeichnung.

Dass der Ingenieursberuf zahlreiche Facetten aufzeigt, verdeutlicht Anja Frank mit ihrer Arbeit an Raketentriebwerken. Die Luft- und Raumfahrtingenieurin führt seit vielen Jahren an den Großprüfständen der Europäischen Weltraumorganisation ESA Triebwerktests durch, die in Europa einzigartig sind, und trägt so zur Weiterentwicklung der Trägerraketentechnologie bei.

„Anja Frank zeichnet sich als junge Ingenieurin und vorbildliche Führungskraft aus, die konsequent die technischen Herausforderungen annimmt und dabei vor keinen Schwierigkeiten zurückscheut“, würdigt Prof. Dr.-Ing. Stefan Schlechtriem, Direktor des DLR-Instituts für
Raumfahrtantriebe, die Leistungen von Anja Frank. Die Arbeit auf diesem hohen Niveau in einem solch internationalen Kontext verlange Persönlichkeiten, die sich durch Selbstbewusstsein, Kreativität und Beharrlichkeit auszeichneten.  Das alles verkörpere Anja Frank und noch viel mehr: "Sie liebt ihre Aufgabe - und das verleiht ihr eine authentische Ausstrahlung, die auch ihre Mitarbeiter motiviert."

Begeistert von der Raumfahrt

Der berufliche Erfolg von Anja Frank begann mit der richtigen Entscheidung: Am Ende ihrer Schulzeit entschied sie sich für das Studium der Luft- und Raumfahrt an der Technischen Universität Stuttgart, wo sie 1997 ihr Diplom erwarb. Wohin sie ihre Bewerbung dann schicken würde, stand für die frischgebackene Ingenieurin gleich fest. „Mit meinem Einstieg als Versuchsingenieurin beim DLR haben wir damals die Entwicklung des Vulcain-2-Triebwerks vom allerersten Versuch an übernommen. Direkter kann man an der Raumfahrttechnik nicht arbeiten. Auch wenn ich heute als Abteilungsleiterin es vermisse selbst Versuche zu fahren, habe ich jetzt doch ganz andere Möglichkeiten, die Zukunft der europäischen Raumfahrt zu gestalten“, erklärt Anja Frank.

TOP 25 – die einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands

Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens zeichnete der deutsche ingenieurinnenbund e.V. (dib) die einflussreichsten Ingenieurinnen aus, um die Erfolge der Frauen in dem immer noch männerdominierten Berufsfeld sichtbar zu machen. Martina Gerbig, Ansprechpartnerin der Regionalgruppe Stuttgart und Mitglied des TOP25-Projektteams, meint: „Vor 25 Jahren wäre die Liste eine deutlich andere gewesen als heute. Damals hatte jede Ingenieurin in Studium und Beruf mit größeren Widerständen und Vorurteilen zu rechnen.“ Der dib ist seit 25 Jahren der Berufsverband für Frauen in technischen Berufen. Das bundesweit aktive Netzwerk besteht aus derzeit 17 Regionalgruppen. Neben gegenseitiger persönlicher Unterstützung in beruflichen und fachlichen Fragen liegt der Schwerpunkt in der nationalen und internationalen Lobby- und Gremienarbeit. Der dib ist unter anderem im Deutschen Frauenrat, in Landesfrauenräten und verschiedenen Ingenieurkammern der Länder sowie im International Network of Women Engineers and Scientists (INWES) vertreten.

Kontakt
Anja Seufert
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation Lampoldshausen
Tel.: +49 6298 28-201
Fax: +49 6298 28-112
E-mail: Anja.Seufert at dlr.de

Martina Gerbig
deutscher ingenieurinnenbund e.V. (dib)
Regionalgruppe Stuttgart
Kirchheimer Str. 69/1
73760 Ostfildern
Tel.: 0711 447758
E-mail: rg-stuttgart at dibev.de

Gemeinsame Pressemitteilung DLR/dib vom 14.12.2011

Verantwortlich: Petra Mayerhofer, Projekt TOP25

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Weitere Informationen zum Projekt TOP25

Entwicklung und Wettbewerb | Jahrestagung | 25.-27.11.2011 | Höchst, Odenwald

2011: Frauen-Fußball-WM in Deutschland, ein von Frauen ausgetragener Wettkampf in der Männerdomäne Fußball. Ist also Wettbewerb ein bestimmendes Element einer erfolgreichen Entwicklung und Emanzipation? Gibt es ohne Wettbewerb keine Entwicklung? Auf der anderen Seite stehen die Folgen eines (globalen) Wettbewerbs ohne Grenzen: der Zwang zur „Wettbewerbsfähigkeit“, Verlust von Arbeitsplätzen, Dumpinglöhne, negative Folgen für die Umwelt und die sozialen Systeme, der Vormarsch von „Rankings“ in alle Lebensbereiche, zum Beispiel auch in die Bildung. Und ist Denken in wettbewerblichen Kategorien nicht etwas, das positiv besetzt den Männern als quasi natürliches Element zugeschrieben wird, während der Begriff Konkurrenz unter Frauen einen negativen Beigeschmack besitzt?


"Mit dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel werden auch die Rahmenbedingungen für Ingenieurinnen immer besser. Die Unternehmen müssen flexibler auf die Lebensentwürfe ihrer Mitarbeiterinnen – und auch Mitarbeiter – reagieren, um sie an sich zu binden. Arbeitszeiten, Arbeitsorganisation und Personalentwicklung werden weiterentwickelt werden müssen, um ausreichend Personal für technische Berufe rekrutieren zu können. Hier ist der dib gefragt, sowohl seine 25-jährige Erfahrung als auch die Interessen von Frauen in technische Berufen in diesen gesellschaftlichen Veränderungsprozess einzubringen.“ erklärt Brigitte Zypries, MdB, Bundesministerin der Justiz a.D. in ihrem Grußwort zur diesjährigen Jahrestagung des dib.


Vor diesem Hintergrund wollen wir daher das Thema „Entwicklung und Wettbewerb“ auf unserer diesjährigen Tagung vertiefen. Dabei setzen wir den Fokus auf die vielfältigen Beziehungen zwischen Entwicklung und Wettbewerb und betrachten Aspekte sowohl der persönlichen als auch der fachlichen Ebene. Welchen Einfluss haben Wettbewerb und Konkurrenz in meinem Leben? Wo verläuft die Grenze zwischen Ansporn zu Innovation und Verbesserungen und zerstörerischen Effekten? Sind Frauen und Männer unterschiedlich betroffen von positiven und negativen Folgen des Wettbewerbs?

Geplant sind Fach-Vorträge und Workshops sowie kreative Angebote. Darüber hinaus gibt es ein kulturelles Rahmenprogramm, sowie Veranstaltungen speziell für Schülerinnen und Studentinnen.


Eingeladen sind Frauen aus der Praxis und Studentinnen, die Interesse daran haben, die Wechselwirkungen von Technik und Gesellschaft zu beleuchten und Konzepte für das eigene Handeln zu entwickeln, sowie mit  "Technikfrauen" aller Altersstufen und Branchen Netzwerke zu knüpfen.

Seit 25 Jahren vertritt der deutsche ingenieurinnenbund e.V. auf nationaler und internationaler Ebene aktiv die Interessen von Frauen in technischen Berufen. Wir als Ingenieurinnen setzen uns in besonderem Maße mit Entwicklung und Wettbewerb auseinander.

Informationen und Anmeldung: www.dibev.de/Tagung.html

Kontakt: Dipl. Ing. (FH) Ina Manthey, Öffentlichkeitsarbeit,  ina.manthey@dibev.de, Tel. 0174/1663426

Die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands ausgezeichnet!

von links: J.-D. Wörner, S. Staude, R. Süssmuth, S. Kegel, B. Schwarze, P. Mayerhofer, W. Gollub. Fotograf: dib

Berlin, 27. September. Eine unabhängige, hochkarätig besetzte Jury hat heute die Top 25 der einflussreichen Ingenieurinnen Deutschlands ausgewählt. Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens im Jahr 2011 hatte der deutsche ingenieurinnenbund e.V. (dib) im März 2011 dazu aufgerufen, Ingenieurinnen für die Wahl der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands vorzuschlagen. Zahlreiche Unternehmen, Hochschulen, Verbände, Netzwerke und Privatpersonen, folgten dem Appell. Über 200 Ingenieurinnen wurden für die Liste der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands nominiert. Für die Top 25 wurden Frauen mit einem Studienabschluss oder einer Promotion in den Ingenieurwissenschaften mit deutscher Staatsbürgerschaft bzw. mit einem Arbeitsort in Deutschland berücksichtigt. Entscheidend für die Auswahl war die aktuelle Position, die die Ingenieurin besetzt.

Für die Jury haben wir Personen ausgewählt, die die unterschiedlichen Bereiche einschlägig repräsentieren:

Wolfgang Gollub, Projektleiter von think.ing beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall
Sylvia Kegel, Mitglied des Vorstands des deutschen ingenieurinnenbundes
Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit, Professorin für Gender und Diversity Studies an der Hochschule Osnabrück
Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D.
Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt

„Mit dieser Aktion will der deutsche ingenieurinnenbund die Vorbilder, die es inzwischen gibt, stärker bekannt machen – gerade bei Mädchen und jungen Frauen,“ so Sylvia Kegel. Die Liste der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen zeigt, wie vielfältig die Arbeitsgebiete von Ingenieurinnen sind – als Unternehmerin, Wissenschaftlerin oder Politikerin. Tätig in der Automobilindustrie, Energiewirtschaft oder in Forschungseinrichtungen.

Prof. Süssmuth: „Solche Preise heben diese Frauen heraus und zeigen: es hat sich eine Menge verändert.“ Süssmuth weiter: „Wir haben heute auswählen müssen! Ich war überrascht, wie viele Frauen es geworden sind. Die Entscheidung war nicht immer einfach. Noch vor 10 Jahren war das Bild ein deutlich anderes.“

Petra Mayerhofer, die Initiatorin des Projekts: „Wir sind begeistert, wie viele spannende Frauen heute ausgewählt worden sind. Eines können wir hiermit sicher zeigen: Ohne Frauen fehlt der Technik was!

Der deutsche ingenieurinnenbund ist seit rund 25 Jahren der unabhängige berufsspezifische Verein für Frauen in der Technik (www.dibev.de).

Die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands

Dipl.-Ing. Martina Beyer, Abteilungsleiterin bei der Ford Werke GmbH

Dr.-Ing. Andrea Bör, Chief Information Officer (CIO) der Universität des Saarlandes bis Ende Oktober 2011, ab 1. November 2011 Kanzlerin der Universität Passau

Dipl.-Ing. Mai Dang-Goy, Geschäftsführerin der Dussmann Beteiligungs- und Managementgesellschaft mbH

Dipl.-Ing. Ludgera Decking, Alleinige Geschäftsführerin der Rhein-Sieg Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH (RSAG)

Dipl.-Ing. Rita Forst, Mitglied des Vorstands der Adam Opel AG & Vice President GM Engineering Europe

Dipl.-Ing. Anja Frank, Abteilungsleiterin im Institut für Raumfahrtantriebe des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Dipl.-Ing. Nicole Friedrich, Regionalbereichsleiterin Produktion Regionalbereich Mitte bei der DB Netz AG

Dipl.-Ing. Kirsten Fust, Geschäftsbereichsleiterin Technischer Netzservice bei E.ON Hanse AG

Prof. Dr.-Ing. Moniko Greif, Professorin und Dekanin des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften an der Hochschule RheinMain

Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Helmholtz Zentrums Berlin für Materialien und Energie GmbH

Dr.-Ing. Katharina Klemt-Albert, Geschäftsführerin der DB International GmbH

Dipl.-Ing. Ines Kolmsee, MBA, Chief Executive Officer und Chairman of Executive Board von SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. phil. Sabine Kunst, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Dipl.-Ing. Simin Lostar Schräpfer, Leiterin der Endmontage bei der Ford Werke GmbH in Köln

Dipl.-Ing./Dipl.-Wirt.-Ing. Anja Neuber, Alleinige Geschäftsführerin der Siempelkamp Giesserei Service GmbH

Dipl.-Ing. Ursula Pfannenmüller, Leiterin der Elektronikproduktion von Brose am Standort Hallstadt

Dipl.-Ing. Simone Purbs, Leiterin des Branchenmanagements Bahn und der Produktlinie Bahnachslager und Sondergehäuse bei Schaeffler Technologies GmbH

Prof. Dr.-Ing. Stefanie Reese, Leiterin des Lehrstuhls und des Instituts für Angewandte Mechanik der RWTH Aachen

Dipl.-Ing. Gabriele Riedmann de Trinidad, Senior Vice President "Strategic Market Energy" bei der T-Systems International GmbH

Prof. Dr. rer. nat. Doris Schmitt-Landsiedel, Ordinaria des Lehrstuhls für Technische Elektronik der TU München

Dr.-Ing. Kira Stein, Vorstandsmitglied des Deutschen Frauenrats

Dr.-Ing. Stefanie von Andrian-Werburg, Leiterin des Bereichs Verfahrenstechnik/Dampferzeuger bei der EnBW Kraftwerke AG

Dipl.-Ing. Susanne von Arciszewski, Senior Manager / Head of Furnishing and Completion FAL A380 Hamburg bei Airbus Operations GmbH

Prof. Dr. oec. Marion A. Weissenberger-Eibl, Leiterin des Fraunhofer Instituts System- und Innovationsforschung (ISI)

Dr.-Ing. Michele Zimmermann, MBA, Werkleiterin bei BorgWarner Transmission Systems

Ansprechpartnerin
Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude
, Tel. 0178-8315617, top25@dibev.de

Gruppenfoto, freigegeben für Pressezwecke:
von links: J.-D. Wörner, S. Staude, R. Süssmuth, S. Kegel, B. Schwarze, P. Mayerhofer, W. Gollub
Quelle des Fotos ist der deutsche ingenieurinnenbund.
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Pressemitteilung vom 27.9.2011
Verantwortlich: Petra Mayerhofer, Projekt TOP25

Pressemitteilung als PDF
Pressemitteilung als Word-Dokument
TOP25-Pressemappe mit Profilen der Top 25 und Viten der Jury-Mitglieder
Weitere Informationen

 

Bekanntgabe der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands!

Bei einer Pressekonferenz werden am 27. September 2011 um 11:30 Uhr in Berlin die Namen der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands bekannt gegeben. Im Auftrag des deutschen ingenieurinnenbundes e.V. (dib) wählt eine unabhängige Jury aus über 200 nominierten Ingenieurinnen die „Top 25“.

„Trotz der hervorragenden Berufsaussichten beginnen junge Frauen nach wie vor nur selten ein technisches Studium“, weiß Susanne Staude, Professorin an der Hochschule Ruhr-West und Mitglied des Projektteams, zu berichten. Mit der Aktion TOP25 will der deutsche ingenieurinnenbund die Vorbilder, die es inzwischen gibt, stärker bekannt machen – gerade bei Mädchen und jungen Frauen. Aus der Wirtschaft kamen bereits viele positive Rückmeldungen zu der Aktion und zahlreiche Nominierungen.

Alle Kandidatinnen wurden einem der folgenden Bereiche zugeordnet, aus denen jeweils die einflussreichsten in der näheren Auswahl sind:

  • Wirtschaft/Industrie – Unternehmerinnen und Mitglieder der Geschäftsleitung
  • Wirtschaft/Industrie – Angestellte
  • Hochschulen/Forschungsinstitute
  • Verwaltung/Politik
  • Verbände

Die Liste der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen wird daher auch zeigen, wie vielfältig die Arbeitsgebiete von Ingenieurinnen sind.

Während des Pressegesprächs wird die Jury (Wolfgang Gollub, Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Sylvia Kegel, deutscher ingenieurinnenbund, Prof. Barbara Schwarze, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D., Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) für Fragen zur Verfügung stehen.

Der deutsche ingenieurinnenbund ist seit rund 25 Jahren der unabhängige berufsspezifische Verein für Frauen in der Technik.

Ansprechpartnerin
Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Tel. 0178-8315617, top25 (at) dibev.de

Pressekonferenz
Dienstag, 27.9.2011, 11:30-12:30,
beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Voßstraße 16, 10117 Berlin-Mitte (Anfahrtsskizze)

Presseeinladung vom 14.9.2011
Verantwortlich: Petra Mayerhofer, Projekt TOP25

Presseeinladung als PDF
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Jury entscheidet: Wer sind die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands?

Am 27. September trifft eine unabhängige Jury die Entscheidung: Wer sind die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands? Im Anschluss an die Jurysitzung in Berlin werden die Namen im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Die Jury ist mit Personen aus unterschiedlichen Bereichen besetzt:

  • Wolfgang Gollub, Projektleiter von think.ing beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall
  • Sylvia Kegel, Mitglied des Vorstands des deutschen ingenieurinnenbundes
  • Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende des Geschäftsführenden Vorstandes des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit, Professorin für Gender und Diversity Studies an der Hochschule Osnabrück
  • Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D.
  • Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt

Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens im Jahr 2011 hatte der deutsche ingenieurinnenbund e.V. (dib) aufgefordert, einflussreiche Ingenieurinnen für die Wahl der Top 25 zu nominieren. Aus den über 200 eingegangenen Nominierungen wählt die unabhängige Jury die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands aus.

Mit dieser Aktion will der deutsche ingenieurinnenbund den Blick auf die besonders erfolgreichen Frauen der Zunft lenken. Zum einen, um die Vorbilder, die es inzwischen gibt, stärker bekannt zu machen – gerade bei Mädchen und jungen Frauen. „Es gibt erfolgreiche Ingenieurinnen in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern – aber in der Öffentlichkeit sind sie kaum zu sehen“, erklärt Sylvia Kegel. Zum anderen soll auch herausgestellt werden, was in den letzten 25 Jahren erreicht wurde. Petra Mayerhofer, die Initiatorin des Projekts, ist überzeugt: „Vor 25 Jahren wäre die Liste eine deutlich andere gewesen als heute.“

Der deutsche ingenieurinnenbund ist seit rund 25 Jahren der unabhängige berufsspezifische Verein für Frauen in der Technik.

Ansprechpartnerin
Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Tel. 0178-8315617, top25 (at) dibev.de

Pressekonferenz
Dienstag, 27.9.2011, 11:30-12:30,
beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Voßstraße 16, 10117 Berlin-Mitte (Anfahrtsskizze)

Pressemitteilung vom 28.8.2011
Verantwortlich: Petra Mayerhofer, Projekt TOP25

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Ohne Frauen fehlt der Technik was!

Wer sind die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands?

Seit einem Jahr arbeitet ein Team von sechs Ingenieurinnen an dem Projekt TOP25. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des deutschen ingenieurinnenbundes e.V.(dib) sollen die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands gefunden werden. Am 27. September ist es so weit: Eine hochkarätig besetzte, unabhängige Jury entscheidet, wer zu den 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands gehört.

Das Projektteam besteht aus Dr.-Ing. Karin Diegelmann, Dipl.-Ing. Martina Gerbig, Dipl.-Ing. Petra Mayerhofer, Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Dipl.-Ing. Daniela Wieland und Dr. Dorothee Zschocke. Seit Oktober 2010 arbeiten die Ingenieurinnen ehrenamtlich am Projekt TOP25. Gemeinsam wurden die Kriterien für die Auswahl festgelegt, dann wurden Unternehmen, Hochschulen und Verbände angeschrieben und aufgefordert, ihre einflussreichsten Ingenieurinnen zu nominieren. Um eine fundierte Auswahl treffen zu können, werden für die nominierten Frauen Kenndaten zusammengestellt, an denen sich der Einfluss ihrer Person messen lassen kann – keine leichte Aufgabe bei über 200 Nominierungen!

„Wir möchten den jungen Frauen zeigen: Ingenieurin ist ein toller Beruf“, erklärt Petra Mayerhofer, die Initiatorin des Projekts. Susanne Staude stimmt ihr zu: „Als Professorin sehe ich jeden Tag, wie wenig junge Frauen sich für technische Studiengänge entscheiden – trotz der hervorragenden Berufsaussichten.“

Das Projekt TOP25 ist nur eines unter den vielen Aktivitäten, die der dib in den letzten 25 Jahren verfolgt hat, um den weiblichen Ingenieursnachwuchs zu fördern. Neben regelmäßigen Netzwerktreffen, Seminarangeboten und Messeständen ist der dib auch aktiver Partner im nationalen Pakt „Komm mach MINT“ (www.komm-mach-mint.de).

Der deutsche ingenieurinnenbund ist seit rund 25 Jahren der unabhängige berufsspezifische Verein für Frauen in der Technik.

Ansprechpartnerin
Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Tel. 0178-8315617, top25 (at) dibev.de

Pressekonferenz
Dienstag, 27.9.2011, 11:30-12:30,
beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Voßstraße 16, 10117 Berlin-Mitte (Anfahrtsskizze)

Pressemitteilung vom 13.8.2011
Verantwortlich: Petra Mayerhofer, Projekt TOP25

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Die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands

Jury entscheidet am 27. September

Am 27. September entscheidet eine hochkarätig besetzte, unabhängige Jury, wer zu den 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands gehört. Zu der anschließenden Pressekonferenz in Berlin laden wir herzlich ein.

Über 200 Ingenieurinnen sind für die Liste der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands nominiert. Zahlreiche Unternehmen, Hochschulen, Verbände, aber auch Privatpersonen folgten dem Aufruf des deutschen ingenieurinnenbundes e.V. (dib), bis zum 31. Mai Kandidatinnen vorzuschlagen.

Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens im Jahr 2011 sucht der deutsche ingenieurinnenbund die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands.

Mit dieser Aktion will der deutsche ingenieurinnenbund den Blick auf die besonders erfolgreichen Frauen der Zunft lenken. Zum einen, um die Vorbilder, die es inzwischen gibt und die Vielfalt der Arbeitsfelder, in denen Ingenieurinnen erfolgreich tätig sind, stärker bekannt zu machen – gerade bei Mädchen und jungen Frauen. Denn immer noch wollen relativ wenig junge Frauen Ingenieurin werden. Zum anderen wollen wir auch herausstellen, was in den letzten 25 Jahren erreicht wurde. Denn wir sind davon überzeugt: Vor 25 Jahren wäre die Liste eine deutlich andere gewesen als heute.

Der deutsche ingenieurinnenbund ist seit rund 25 Jahren der unabhängige berufsspezifische Verein für Frauen in der Technik.

Ansprechpartnerin
Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Tel. 0178-8315617, top25 (at) dibev.de

Pressekonferenz
Dienstag, 27.9.2011, 11:30-12:30,
beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Voßstraße 16, 10117 Berlin-Mitte (Anfahrtsskizze)

Pressemitteilung vom 30.7.2011
Verantwortlich: Petra Mayerhofer, Projekt TOP25

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deutscher ingenieurinnenbund e.V. – 25 jahre impulse

dib - deutscher ingenieurinnenbund e.V. - 25 jahre impulse

Jubiläumsjahr 2011 – es gibt etwas zu feiern!

Am 12. Juni 1986 in Darmstadt gegründet ist der deutsche ingenieurinnenbund e.V. (dib) heute die national und international anerkannte Vertretung der Ingenieurinnen Deutschlands.

Wir stehen vor allem für

  • 25 Jahre Engagement von Frauen für Frauen in der Technik,
  • 25 Jahre Lobby und Netzwerk zwischen Ingenieurinnen und der Politik sowie
  • 25 Jahre Einsatz gegen Vorurteile und Diskriminierung.

Durch die Mitarbeit in politischen Gremien wie u.a. den Landesfrauenräten und dem Deutschen Frauenrat, als aktives Mitglied des „Nationalen Paktes für mehr Frauen in MINT-Berufen“ sowie auf internationaler Ebene als Mitglied des INWES (International Network of Women Engineers and Scientists) setzt sich der dib für die Attraktivität einer technischen Ausbildung für Frauen und Mädchen ein.

Durch das lebendige Netzwerk werden Frauen im Ingenieurberuf dabei unterstützt, ihre berufliche und persönliche Situation zu verbessern. Ingenieurinnen in unterschiedlichsten Fachgebieten und Funktionen, aus Industrie und Hochschulen wie auch Freiberuflerinnen und Selbständige sind im dib organisiert.

„Unser Land braucht also die Frauen ganz dringend: Sorgen wir dafür, dass das Potential der Frauen auf dem Arbeitsmarkt voll zur Geltung kommt, in der Breite wie an der Spitze.“ erklärt die Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen im Grußwort zum 25-jährigen Jubiläum des deutschen ingenieurinnenbundes e.V.

Das Jubiläumsjahr wird durch verschiedene Aktionen in den Regionalgruppen begleitet. In Berlin ist ein Geocaching-Event zum Jubiläum geplant. In München nimmt der dib am Stadtgründungsfest mit den MINT-Parcours teil. Für November ist die Jahrestagung unter dem Motto „Entwicklung und Wettbewerb“ in Planung. Und mit der Aktion TOP25 werden die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands gesucht.

Weitere Termine und Informationen rund um den dib gibt es unter www.dibev.de.

Ihre Kontaktadresse:

Dipl. Ing. (FH) Ina Manthey * Ressort Öffentlichkeitsarbeit * ina.manthey@dibev.de

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Managerinnen- und Expertinnen-Netzwerke machen Druck bei Frauenquote

08. März 2011 – Zum 100. Weltfrauentag haben sich Frauen-Business-Netz­­werke in Deutschland zusammengeschlossen und fordern von der Politik mehr Druck auf die Unternehmen, um eine gleichberechtigte Präsenz von Frauen und Männern in Vorständen und Aufsichtsräten zu erreichen. Die seit Jahren folgenlosen Lippenbekenntnisse müssen endlich durch eine klare Zielvorgabe ersetzt werden, fordern die Managerinnen und Exper­tinnen. Ohne eine Frauenquote werde sich maßgeblich nichts bewegen.

Seit 2001 gibt es eine freiwillige Selbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft. Zehn Jahre haben aber kaum messbare Veränderungen gebracht. Nur 3,2 Prozent der Top-200-Unter­nehmen haben 2010 nach der aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsfor­schung (DIW) einen weiblichen Vorstand. In den 30 Dax-Unternehmen sind vier von 186 Vorständen weiblich. Um Unternehmensziele zu erreichen und sie mit Nachdruck anzustre­ben, brauche es klare Zielvereinbarungen samt Konsequenzen bei Zielverfehlung. Bei jedem strategisch relevanten Unternehmensziel sei diese Festlegung völlig unstrittig. Bei der Beset­zung von Führungspositionen in der Wirtschaft möchte man im Unverbindlichen bleiben und nenne das wirtschaftliche Freiheit. Die Frauen wollen aber nicht länger warten: deshalb for­dern sie mindestens 40 Prozent Männer und 40 Prozent Frauen in den Führungsgremien als Basis für erfolgreiches Wirtschaften. Da dies offensichtlich weder von alleine noch durch Selbst­verpflichtungen funktioniere, müsse eine Quote her – und nur deshalb.

Gemeinsam stark  sein
Mit dieser Forderung setzen sich die Businessnetzwerke gemeinsam in der Öffentlichkeit für die Sache der Frauen ein. Es geht ihnen dabei um Gleichstellung und um die Zukunftsfähig­keit der deutschen Wirtschaft. Zu den Netzwerken gehören djb (Deutscher Juristinnenbund), dib (deutscher ingenieurinnenbund) sowie die Initiative für mehr Frauen in Aufsichtsräten Nürnberger Resolution und Erfolgsfaktor Frau e.V. Mit ihrer Forderung wollen die Frauen auch deutlich machen, dass  Unternehmens­sprecher und Verbandsfunktionäre, die sich ständig in der Öffentlichkeit gegen eine Quote aussprechen, nicht in ihrem Namen und der schweigenden Mehrheit der Frauen sprechen, sagt Sieglinde Schneider, Initiatorin und aktive Netzwerkerin.

Die „Quotilden-Diskussion“ – die Quote befördere nur Frauen und nicht die Besten nach oben –  halten die Netzwerkerinnen für haltlos. Nachweislich gibt es genügend gut ausge­bildete und erfolgreiche Frauen. An der exzellenten Qualifizierung und Eignung scheitern Frauen nicht. Aber an fehlender Vernetzung, Unterstützung und Durchsetzungsfähigkeit in einer homosozialen Männerdomäne.

„Wer keine Chance bekommt, kann sie auch nicht nutzen“, sagt Sieglinde Schneider. „Also muss man dafür kämpfen.“ Genau das ist das Ziel der koordinierten Aktion.

Umdenken und Vielfalt wagen
Es muss ein Umdenken in den Köpfen stattfinden, neben gezielten Programmen zur För­derung von talentierten Frauen, Netzwerken, Förderung durch männliche Mentoren und weibliche Vorbilder. Nur so können alte Klischees aufgebrochen und Mut zu mehr Vielfalt gemacht werden. Immer denselben Typus Manager einzustellen, ist der falsche Weg, das wissen alle. Und doch werden Strukturen mit einer ausgeprägt männlichen Kultur immer noch – häufig unbewusst – gefördert und Männer wie selbstverständlich bevorzugt. Dieses Gefüge muss hinterfragt und durchbrochen werden. Nach jahrelangen Fehlschlägen sind neue Wege einzuschlagen, die die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegeln.

Verbindlichkeit und klare Ziele setzen
Daher fordern die Frauennetzwerke eine gesetzliche Quote. Ganz im Sinne des Vorstoßes von Arbeitsministerin von der Leyen: Statt Freiwilligkeit muss Verbindlichkeit geschaffen werden, weil sich sonst nichts bewegen wird.

Wenn Führungskräfte die Zukunftsfähigkeit ihrer Unternehmen und des Standorts Deutsch­land im Auge haben, müssen sie mehr Frauen fördern. Dann wird es zum vorrangigen Ziel, Männer aus der Komfortzone herauszuholen und sie in die Pflicht für die Zukunft zu nehmen, sagen die Netzwerkerinnen. Und sie verbinden damit auch die Erwartung, dass sich durch eine grundsätzliche Einstellungsänderung auch positive Auswirkungen auf ein besser balan­ciertes Leben zwischen Arbeit, Freizeit und Familie ergäben – für beide Geschlechter.

Politik in die Pflicht nehmen
Mit diesem gesamtgesellschaftlichen Auftrag wenden sich die Netzwerkerinnen auch gemeinsam an die Politik: allen voran an die Bundeskanzlerin und die verantwortlichen Ministerinnen und Minister – ausdrücklich nicht nur an das Familienministerium. Zuvorderst wollen sie den Bundeswirtschaftsminister samt seinen Länderkollegen für die Quote gewin­nen, aber auch die Bundesbildungs- sowie die bereits engagierte Arbeitsministerin.

Die beteiligten Netzwerke
Deutscher Juristinnen Bund* (djb), deutscher ingenieurinnenbund* (dib), Erfolgsfaktor Frau, sowie die Nürnberger Resolution für mehr Frauen in die Aufsichtsräte und Führungspositio­nen.

* Mitglieder im Deutschen Frauenrat

Pressekontakt:
Sieglinde Schneider | T 0611/ 40 80 610 | sieglinde.schneider@accente.de

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Ingenieurinnen in TOP-Positionen

Der deutsche ingenieurinnenbund sucht die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands

Der deutsche ingenieurinnenbund e.V. (dib) fordert Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstitute und Verbände auf, bis zum 30. April Ingenieurinnen in einflussreichen Positionen zu nominieren. Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens im Jahr 2011 sucht der deutsche ingenieurinnenbund die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands. Berücksichtigt werden Frauen mit einem Studienabschluss oder einer Promotion in den Ingenieurwissenschaften mit deutscher Staatsbürgerschaft bzw. mit einem Arbeitsort in Deutschland. Eine unabhängige Jury wird im Sommer die eingegangenen Nominierungen bewerten und die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen auswählen. Die Liste der Top 25 wird im Herbst 2011 bekannt gegeben.

Mit dieser Aktion will der deutsche ingenieurinnenbund den Blick auf die besonders erfolgreichen Frauen der Zunft lenken. Zum einen, um die Vorbilder, die es inzwischen gibt, und die Vielfalt der Arbeitsfelder, in denen Ingenieurinnen erfolgreich tätig sind, öffentlich sichtbar zu machen. Noch immer erleben Mädchen und junge Frauen in der Familie, der Schule und Medienwelt Geschlechterrollen, zu denen kaum eine Frau in einem technischen Beruf gehört, und schon gar keine Führungskraft. Zum anderen, um den Beruf der Ingenieurin für alle greifbarer und anschaulicher zu machen und Unternehmen, Verbände und Kammern auf das Frauenpotenzial in einem immer noch männlich dominierten Bereich hinzuweisen. Wer den Fachkräftemangel beklagt, sollte hier hinsehen.

Da der deutsche ingenieurinnenbund 2011 sein 25-jähriges Bestehen feiert, soll auch das Erreichte gewürdigt werden, denn eines ist gewiss: Vor 25 Jahren wäre die Liste eine deutlich andere gewesen als heute. Damals hatte jede Ingenieurin in Studium und Beruf mit größeren Widerständen und Vorurteilen zu rechnen. Nicht zuletzt der deutsche ingenieurinnenbund hat dazu beigetragen, dass Ingenieurinnen heute deutlich häufiger in Führungspositionen Verantwortung tragen.

Der deutsche ingenieurinnenbund bringt mit dieser Aktion eine Idee ins Rollen, die über die Grenzen Deutschlands hinweg aufgegriffen werden sollte. Er begrüßt es, wenn die Idee einer Top-Liste einflussreicher Ingenieurinnen auf europäischer und internationaler Ebene Nachahmung findet.


Der deutsche ingenieurinnenbund ist seit rund 25 Jahren der unabhängige berufsspezifische Verein für Frauen in der Technik.

Ansprechpartnerin
Dr.-Ing. Susanne Staude
, Tel. 0178-8315617, top25 (at) dibev.de

Pressemitteilung vom 20.02.2011
Verantwortlich: Petra Mayerhofer, Projekt TOP25

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Nominierungsfragebogen

Bundesverdienstkreuz für Dr.-Ing. Kira Stein

Bundespräsident Horst Köhler und Dr. Kira Stein

Auszeichnung für Vorstandsmitglied des deutschen ingenieurinnenbundes

Der deutsche ingenieurinnenbund gibt mit großer Freude bekannt, dass Bundespräsident Horst Köhler dem langjährigen Vorstandsmitglied des deutschen ingenieurinnenbundes, Dr.-Ing. Kira Stein, am 5. Oktober 2009 das Bundesverdienstkreuz verleihen wird. Im Namen der Mitglieder des deutschen ingenieurinnenbundes gratulieren wir Kira Stein zu dieser hohen Auszeichnung sehr herzlich.

Kira Stein erhält diese Auszeichnung, da sie "durch ihr beispielgebendes Wirken das Bild der Frau im technischen Beruf nachhaltig positiv geprägt" hat. Damit wird das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement der Unternehmerin für Frauen in technischen Berufen gewürdigt.

Die Liste von Beispielaktivitäten zeigt die breite Palette des Engagements der promovierten Maschinenbau-Ingenieurin: Berufsberatung, Auftreten als Role-Model, Forschung und Vorträge zu Frau und Technik sowie zu Berufschancen im technischen Beruf, Öffentlichkeitsarbeit in Rundfunk, Fernsehen und Printmedien, Beteiligung an Podiumsdiskussionen, wissenschaftliche Veröffentlichungen, Gutachten und Stellungnahmen, Messen, Festvorträge und Ausstellungen.

Das "Netzwerken" liegt Kira Stein besonders am Herzen. So engagiert sie sich seit mehr als 30 Jahren an den Kongressen von Frauen in Naturwissenschaft und Technik und ist seit 1987 als Mitglied des deutschen ingenieurinnenbundes aktiv. Sie beteiligte sich als Vertreterin des dib beim Gemeinschaftsstand “Frau + Technik“, der von 1988 bis 1990 von mehreren Frauennetzwerken gemeinsam auf der Hannover Messe angeboten wurde. Das heute von allen Seiten betriebene intensive Werben von Frauen für den Ingenieurberuf war damals Neuland. Aus dem Gemeinschaftsstand entwickelten sich regelmäßige Netzwerktreffen der Ingenieurinnenverbände in den 1990er Jahren, an denen Kira Stein regelmäßig teilnahm. 2004 initiierte sie das neue Aufleben dieses Netzwerkes mit.

Seit dem Jahr 2000 ist Kira Stein im Vorstand des deutschen ingenieurinnenbundes und hat in dieser Zeit das Profil des Vereins nachhaltig geprägt. Seit 2000 vertritt sie unseren Verband im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit und im Landesfrauenrat Hessen. Sie war die Delegierte des deutschen ingenieurinnenbundes in die AG High-Tech des Deutschen Frauenrats und hat in dieser Funktion die Resolution "Ohne Frauen fehlt der Technik 'was" maßgeblich mitverfasst, die bei der Mitgliederversammlung 2008 vom Deutschen Frauenrat verabschiedet wurde. Bei dieser Mitgliederversammlung wurde Kira Stein zudem in den Vorstand des Deutschen Frauenrats gewählt. Sie vertritt den Deutschen Frauenrat u. a. auch im nationalen Pakt "Komm, mach MINT" für Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Kira Stein promovierte 1983 als erste Maschinenbauingenieurin im Fachbereich Maschinenbau an der TU Darmstadt. Sie arbeitete viele Jahre in leitender Position in mittelständischen Familienbetrieben auf dem Gebiet Entwicklung, Marketing, Produkt- und Qualitätsmanagement sowie als Lehrbeauftragte an Hochschulen. Seit 2000 ist Kira Stein selbständig tätig.

Foto: Bundesregierung / Guido Bergmann / Steffen Kugler

Weitergehende Informationen:

Pressemitteilung vom 04.10.2009
Verantwortlich: Petra Mayerhofer, Vorstand

dib unterstützt Nürnberger Resolution für mehr Frauen in Führungspositionen

Am 31. Oktober 2008 haben von Frauen und Männer in Fach- und Führungspositionen aus der Metropolregion Nürnberg eine Resolution vorgestellt und unterzeichnet, in der die Bundesregierung Deutschland zur nachhaltigen und wirkungsvollen Förderung der Frauen in Führungspositionen aufgefordert wird. Im Detail wird in der Resolution gefordert:

  • im Aktiengesetz festzulegen, dass die Aufsichtsräte deutscher Aktiengesellschaften bis zum Jahr 2013 mindestens zu 40 % jeweils mit Frauen und Männern besetzt sein müssen (nach norwegischem Modell)
  • die Definition von Qualifikationsstandards für männliche und weibliche Aufsichtsratsmitglieder und die entsprechende gesetzliche Verankerung
  • den Aufbau und die Weiterentwicklung einer zentralen Datenbank, in die sich alle potentiellen Aufsichtsratsmitglieder eintragen können
  • ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft u.a. zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen.

Die Argumente der Initiatorinnen der Resolution für gesetzliche Regelungen sind:

  • In Deutschland sind von den mehr als 1.100 Aufsichtsratsmitgliedern in börsennotierten Unternehmen auf Seiten der Anteilseigner 97 % Männer und nur 3 % Frauen.
  • Wie eine Studie von McKinsey gezeigt hat, sind Firmen mit Frauen und Männern an der Spitze sind erfolgreicher.
  • Freiwillige Selbstverpflichtungen der Unternehmen hat bisher nicht zum Erfolg geführt.

Norwegen zeigt mit dem gesetzlich festgelegten Prozentsatz für Frauen und Männer in Aufsichtsräten, wie es funktionieren kann.

Bei seiner Sitzung am 21./22. März 2009 in Hannover hat der Vorstand die Nürnberger Resolution für mehr Frauen in Führungspositionen diskutiert und beschlossen, diese zu unterstützen.

www.nuernberger-resolution.de

 

Krippenplatzdiskussion in Deutschland - Der deutsche ingenieurinnenbund stellt sich voll hinter Ursula von der Leyens Krippenplan

"Familien- und kinderfreundliche Bedingungen sind nur dann geschaffen, wenn Frauen und Männer die Chance haben, ihre Lebensvorstellungen mit ihren Talenten, den beruflichen Möglichkeiten und den ökonomischen Notwendigkeiten einer Familie in Einklang zu bringen." Mit dieser Feststellung möchte der deutsche ingenieurinnenbund (dib e.v., 350 Mitglieder), ausdrücklich den Vorschlag von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen unterstützen, die Zahl der Krippenplätze bis 2013 zu verdreifachen. Der dib begrüßt zudem die gleichzeitig von Frau von der Leyen angekündigte Qualitätsoffensive, d.h. flexible Öffnungszeiten, bessere Ausbildung der Erzieherinnen und enge Anbindung der Kindertagesstätten an die Elternhäuser.

Ingenieurinnen wissen besonders gut, wie schwer vereinbar der Wunsch nach Kindern und die Freude an beruflicher Entfaltung heute noch sind: In nahezu allen Bereichen zeigt sich, dass der berufliche Zug abgefahren ist, wenn Frauen oder Männer mehr als drei Jahre pausieren. Das gilt in verstärktem Maße für hoch qualifizierte Berufe und noch einmal verstärkt für Frauen, deren Zugang zu technischen Berufen nach wie vor mit besonderer Qualifikation erkämpft werden muss. Wüssten Eltern ihre Kinder während kürzerer oder längerer Phasen des beruflichen Engagements gut betreut, fielen etliche Konflikte weg. Insbesondere die vielen Familien, die auf zwei Einkommen angewiesen sind, werden derzeit mit der Kinderbetreuungsfrage fast gänzlich allein gelassen. Ebenso vernachlässigt werden Eltern, die darauf Wert legen, dass das Familieneinkommen auf zwei stabilen Säulen ruht.

Hervorheben möchten wir auch, dass das konservative Familienmodell der Ein-Verdiener-Ehe nur noch von einer Minderheit in der Bundesrepublik Deutschland gelebt wird:

Nachweislich ist dieses Modell kein Garant und schon gar nicht der einzige Weg für glückliche und erfolgreiche Kinder, wie sich in den nordeuropäischen Ländern zeigt. Studien belegen, dass Kinder in guten Krippen keinen Schaden nehmen. Im Gegenteil: Stabile Familienbande, Fremdbetreuung und berufstätige Mütter passen gut zusammen. Zudem hat die Einverdiener-Ehe häufig negative Folgen, insbesondere für den nicht verdienenden Partner, in den allermeisten Fällen sind das die Frauen: Es ist für sie kaum möglich, sich eine eigenständige und ausreichende Altersversorgung und Zukunftssicherung aufzubauen. Zudem verschieben sich innerfamiliäre Machtverhältnisse, und nur allzu oft entfremden sich die Ehepartner bis hin zur Scheidung.

Der deutsche ingenieurinnenbund fordert deswegen schon seit seiner Gründung 1986 eine echte Wahlfreiheit für Familien mit Kindern durch:

  • Bereitstellung von ausreichenden Mitteln für flächendeckende Ganztags-Kinderbetreuung in allen Altersstufen.
  • Geschützte Teilzeitarbeit für Eltern.
  • Abschaffung des Ehegattensplittings.
  • Kopplung der Steuerersparnis an Kinder unabhängig vom Familienstand.
  • Eigenständige Alterssicherung für Ehepartner.

Wir fordern daher von den Politikern, den Realitäten endlich Rechnung zu tragen. Nur wenn Eltern ihre eigenen Fähigkeiten entfalten und vervollkommnen können, können sie ausgeglichen und fürsorglich für ihre Kinder da sein und die ökonomische Zukunft der Familie sichern.

Pressemitteilung vom 08.03.2007
Verantwortlich: Anke Leicht, Öffentlichkeitsarbeit