Frauen und Männern muss durchquerend gelebt werden. Erst dann zeigt das Gesetz messbare Wirkung. Als Professorin und Fachfrau im Technik- umfeld ziele ich auf das inspirierende Wechselspiel zwischen Ingenieur- und Computerwissenschaften im digitalen Zeitalter. Die flächendeckende Digitali- sierung und Vernetzung in allen Lebens- und Arbeitsbereichen zeigt weitgehende Auswirkungen auf uns alle, auf Wirt- schafts-, Gesellschafts- und Arbeitsfor- men, Ökonomie und Wertesysteme. Die weibliche Dimension der Industrie 4.0 ist dabei gekennzeichnet durch das Feld der Emotion: kommunizieren, benutzen, erkennen, erinnern, lernen, führen und begreifen basierend auf Intuition, durch das Bewusstseinsfeld der Ideenerfor- schung und Alternativfindung sowie das Arbeitsfeld der Veränderungen, der Bereitschaft mit Ideen und Möglichkeiten umzugehen und der Flexibilität, Entschei- dungen zu treffen. Die weibliche Dimension der Industrie 4.0 setzt neue Konzepte voraus, die hochin- terdisziplinär und gemäß den Anforde- rungen der Chancengleichheit unterneh- mensspezifisch umzusetzen sind. Dafür sind die weiblichen Kompetenzen und Fähigkeiten hinsichtlich Organisation, Führung, Erfolg und Fortschritt zu erken- nen und die Chancengleichheit als gesell- schaftliches Leitbild zu etablieren. << 35 30 JAHRE deutscher ingenieurinnenbund e.V.