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30 Jahre deutscher ingenieurinnenbund e.V.

Sollzustand? Wie generieren wir messbare Mehrwerte für das Tagesgeschäft? Mög- liche Verbesserungen werden u.a. in der Vereinfachung von Arbeitsabläufen sowie in neuen Geschäftsmodellen gesehen. Nach einer aktuellen Online-Frühjahrsbe- fragung von BDI und PwC erwarten acht von zehn Unternehmen durch verstärkten Einsatz moderner digitaler Technologien einen schnelleren Austausch von Infor- mationen und eine bessere Abstimmung von Arbeits- und Produktionsschritten. Kunden und Zulieferer sind dabei die wichtigsten Kooperationspartner – wobei die Vernetzung der kleinen Unternehmen (bis zu 100 Mitarbeiter) mit externen Partnern deutlich stärker ist als die großer Unternehmen. Experten gehen von ei- nem Effekt von bis zu 20 Prozent in Bezug auf Produktivität und Profitabilität aus. Ihr Rat: Warum sollten Unternehmen verstärkt auf den „Faktor Frau“ bei Ingenieurleistungen setzen? Unternehmen werden mittels Quote unter Druck gesetzt, verstärkt auf Frauen in den Ingenieurberufen zu setzen – ein Etappensieg, aber nicht ausreichend. Die Frauenquote schafft zwar die gesetzliche Grundlage für gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern, lässt aber Um- setzungsprobleme, die durch gleichblei- bende Prozesse, Strukturen und Kulturen geprägt werden, außen vor. Nochmal: Wir müssen Stereotypen verändern! Idealerweise sollte dann die Umsetzung sowohl „top-down“, durch Erhöhung der Anteil von Frauen in Aufsichtsräten, aber verstärkt durch „bottom-up“-Veränderun- gen in den operativen Bereichen erfolgen. Die gleichberechtigte Teilhabe von Medien verbreitete Annahme, dass es sich dabei um hochkomplexe, großflächi- ge und investitionsintensive Produktions- einrichtungen handelt. Anderseits ist das Thema vorwiegend in „Zukunftsform“ von Studien und Veranstaltungen kommu- niziert worden. Es wird Zeit, die Umset- zung der smarten Produktion aus dem Vortragsmodus in die praktische Arbeit zu überführen. Der Wandel zu Industrie 4.0 findet an der Basis statt, in den Keimzel- len unserer Wirtschaft – im Mittelstand. Wandel ist ohne Veränderungen in jedem einzelnen Unternehmen nicht denkbar. Der Mittelstand ist entscheidender Er- folgsfaktor. Nach Angaben des Bundes- ministeriums für Wirtschaft und Energie von 2014 gehören mehr als 99 Prozent aller deutschen Unternehmen zum „German Mittelstand“; sie steuern rund 55 Prozent zur gesamten Wirtschaftsleis- tung bei. KMU sind innovativ, im Ausland erfolgreich und ein wichtiger Arbeitgeber. »Die weibliche Dimension der Industrie 4.0 setzt neue Konzepte voraus.« In Hinblick auf KMU sind möglichst einfach umsetzbare Maßnahmen für konkrete Alltagsprobleme gefragt. Smarte Produktion muss greifbarer werden und zeitnah Gestalt annehmen. Fragen: Wann sind wir in Sachen Industrie 4.0 vollumfänglich arbeits- und handlungs- fähig? Wie kommen wir vom Ist- auf den 30 JAHRE deutscher ingenieurinnenbund e.V. 34

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